Hida Shūzan begann im Alter von 20 Jahren unter Anleitung von Kubota Beisen (1852–1906) zu malen. Danach bildete er sich unter Takeuchi Seihō weiter. Anschließend besuchte er die Kunstschule der Künstlergemeinschaft Nihon Bijutsuin, wo Hashimoto Gahō sein Lehrer war. Ab 1906 fertigte er auf Veranlassung des Kultusministeriums Zeichnungen für die staatlichen Schulbüchern an. Diese Tätigkeit beendete er 1936.
Auf der 6. „Bunten“[1]-Ausstellung 1912 wurde sein Bild „Ten’nyo no maki“ (天女の巻) – „Umhang eines Engels“, auf der 9. Bunten das Bild „Hoshiai no sora“ (星合のそら) –„Sternenhimmel“ mit einem Preis ausgezeichnet. Er stellte dann regelmäßig weiter aus und wurde zweimal ausgezeichnet. 1920 wurde auf der nun kurz „Teiten“[2] genannten Ausstellungsreihe sein Bild „Monju Bosatau“ (文殊菩薩) – „Manjushri“ angenommen. Ab da konnte er juryfrei ausstellen. Ab der 4. „Teiten“ wirkte Hida als Mitglied der Jury und setzte diese Tätigkeit auch für die „Shin-Bunten“[3] fort. Daneben zeigte er sie Bilder auch auf der Ausstellungsreihe des Nihonga-in (日本画院).
↑„Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
↑Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
↑Shin-Bunten (新文展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (新文部省美術展覧会Shin-Mombushō bijutsu-in tenrankai) zwischen 1936 und 1945.
Laurence P. Robert: Hida Shūzan. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 42.