1398 wurde Pförten erstmals erwähnt. 1454 wurde das Städtchen und die Herrschaft von König Ladislav I. von Böhmen an die Familie von Bieberstein gegeben, die bereits im Besitz der Herrschaft Forst waren. Diese waren freie Standesherrschaften, die relativ unabhängig von der böhmischen Krone regiert werden konnten.
1635 kamen sie unter sächsische Landesherrschaft und wurden in den Gubenischen Kreis eingegliedert. 1667 erhielt Graf Ulrich Hipparchos von Promnitz die Herrschaft Pförten. Seit dieser Zeit war sie getrennt von der Herrschaft Forst. 1740 kaufte Heinrich Graf von Brühl, der wichtigste Minister in Kursachsen, die Herrschaft und vereinigte sie 1746 wieder mit der Herrschaft Forst.
Johann Christoph Schneider: Chronik der Stadt und Standesherrschaft Forst vor und nach der Vereinigung mit der Standesherrschaft Pförten. Eduard Berger, Druck F. Fechner, Guben 1846 (Digitalisat).
Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker u. Ehrenkrook, Otto Reichert, Wilhelm v. Blaschek, Carola v. Ehrenkrook geb. v. Hagen, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen v. Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser 1958. A (Uradel), Band III, Band 18 der Gesamtreihe GHdA. In Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv. C. A. Starke, Glücksburg (Ostsee) 1958, S. 94–97. ISSN0435-2408
Rudolf Lehmann: Die Herrschaften in der Niederlausitz. Untersuchungen zur Entstehung und Geschichte. In: Mitteldeutsche Forschungen, Band 40. Böhlau, Köln / Graz 1966; DNB457383526.
Vinzenz Czech, Christiane Salge: Pförten (Brody). In: Peter Michael Hahn, Hellmut Lorenz: Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Band 2: Katalog. Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann, Berlin 2000, ISBN 3-87584-024-0, S. 437–442; gesamt 2 Bände: Einführung und Katalog. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857–1883), 856 S., 275 farbige, 825 SW-Abb.
Claudius Wecke, Sven Zuber: Pförten/Brody. Woiwodschaft Lebus/Województwo Lubuskie. In: Schlösser und Gärten der Neumark. Heft 8, Hrsg. A. Tomaszewski †, S. Badstübner-Gröger, M. Jager, Deutsche Gesellschaft e. V. Berlin 2020, ISBN 978-3-941675-07-0.
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↑Niekammers Güter-Adressbücher. Band VII. Güter-Adressbuch der Provinz Brandenburg. 1907. Verzeichnis sämtlicher Güter mit Angabe der Guts-Eigenschaft, des Grundsteuer-Reinertrages, der Gesamtfläche und des Flächeninhalts der einzelnen Kulturen. In: Handbuch der Königlichen Behörden. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet (Hrsg.): Standardwerk der Land-und Forstwirtschaft. 1. Auflage. VII. Niekammer-Reihe zu Brandenburg. Paul Niekammer, Stettin 1907, S.214f. (martin-opitz-bibliothek.de).
↑Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher. Band VII. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg 1929. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts. In: Mit Unterstützung von Staats- und Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin, sowie der Kreislandbünde. 4. Auflage. II. Regierungsbezirk Frankfurt a. O. Kreis Sorau, Letzte Ausgabe-Niekammer-Reihe Provinz Brandenburg. Verlag Niekammer’s Adreßbücher, Leipzig 1929, S.275–276 (martin-opitz-bibliothek.de).