Herongen – erstmals am 17. März 899 urkundlich erwähnt – hat ungefähr 2800 Einwohner[1] und liegt an der Bundesautobahn 40 (Venlo–Ruhrgebiet), die südlich verläuft.
Eine Besonderheit Herongens ist die für den Niederrhein ungewöhnliche Höhendifferenz innerhalb des kleinen Ortes. Aufgrund seiner idyllischen Lage wurde Herongen schon vor Jahrzehnten als „Perle des Südkreises“[2] bezeichnet. Das Gebiet Herongens ist zu einem großen Anteil von Wald bedeckt. Die südlich gelegenen „Heronger Buschberge“ erstrecken sich 4 km weit bis an die Ortsgrenze von Hinsbeck und laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Westlich davon erstreckt sich das Naturschutzgebiet Heronger Heide bis zur niederländischen Grenze. Der weitaus größte Teil der „Heronger Heide“ ist nicht frei zugänglich. Ein ehemaliges Militärgelände[3] befindet sich innerhalb einer Einzäunung und wurde bislang nicht renaturiert.
Die Fietsallee am Nordkanal verläuft durch Herongen. Der etwa 100 km lange Radweg verläuft entlang des Nordkanals. Die nie fertiggestellte Kanalverbindung sollte den Rhein ab Neuss mit der niederländischen Maas bei Venlo verbinden und von dort bis Nederweert weitergeführt werden.
Der Name Herongen beruht auf den ehemaligen Herrenhof namens „villa heringa“. Dieser wurde in einer Urkunde vom 17. März 899 erstmalig erwähnt. Der Frankenkönig Charles III. stellte dem Kloster St. Amand diese Urkunde über den Besitz in Lotharingien aus, zu dem auch die „villa heringa“ im Mühlgau gehörte.[2]
Am 1. Juli 1969 wurde Herongen im Rahmen der Kommunalreform in die Stadt Straelen eingegliedert.[4]
Politik
Wappen, Flagge und Siegel
Blasonierung: „In Rot eine silberne (weiße) Schlange, sich um ein schwebendes gleichschenkliges goldenes (gelbes) Kreuz im Kreise windende geflügelte Schlange mit zwei Beinen und einen Hundskopf, die sich in das Schwanzende beißt.“[5]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde 1958 von Edwin-Arnold Pleiner entworfen und am 1. Februar 1962 vom nordrhein-westfälischen Innenminister genehmigt. Es ist abgeleitet von der Sage des hl. Amandus; dieser ist Schutzpatron des Ortes und Namensgeber der Dorfkirche.
Hissflagge: „Die Flagge ist Rot mit dem Gemeindewappen in der Mitte ohne Schild.“
Gemeindesiegel: „Die Gemeinde führt ein Dienstsiegel mit dem Gemeindewappen mit der Umschrift 'GEMEINDE HERONGEN - KREIS GELDERN'.“
Heronger Platt wird heutzutage nur noch von älteren Leuten untereinander gesprochen. Es wird in Mundartzirkeln gepflegt. An Karneval (Fastelovend) werden auch Lieder und Büttenreden auf Platt vorgetragen.
die VERSEIDAG-INDUTEX GmbH, Weberei Herongen, welche eine Niederlassung der VERSEIDAG-INDUTEX GmbH, Deutschland ist. Der Weberei - Standort Herongen blickt auf eine jahrzehntelange Tradition zurueck. Produktbereich VERSEIDAG: Coating + Composite für hochwertige Industrietextilien / Gewebe. Erwähnenswerte Lieferung u. a.: die komplette Besegelung für das Segelschulschiff *GORCH FOCK* (Bj. 1958/59, Blohm&Voss Hamburg) der Bundesmarine.