Neben der Lehrtätigkeit wirkte er als Kurator von Kunstausstellungen. Zu seinen Leistungen in diesem Bereich zählt beispielsweise die Ausstellung Mozart. Experiment Aufklärung im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts in der Wiener Albertina im Jahr 2006.[4]
Lachmayer entwickelte im Rahmen der Ausstellungstätigkeit eine künstlerisch-wissenschaftliche Technik, die unter der Bezeichnung Staging Knowledge bekannt wurde und die der Vermittlung kulturgeschichtlicher Inhalte dient.
Herbert Lachmayer bekleidete sechs Jahre als leitender Prokurist die Position eines Eigentümervertreters beim Linzer Stahlbeton Schwellenwerk SSL.[5]
Von 2001 bis zum Konkurs 2008 leitete er als Vorstand die von ihm gegründete und privat finanzierte Forschungseinrichtung Da Ponte Institut für Librettologie, Don Juan Forschung und Sammlungsgeschichte. In dem Institut forschten Wissenschaftler über das 17. und 18. Jahrhundert, vornehmlich mit dem Libretto als Quelle, publizieren, gestalten Ausstellungen, beraten Theaterleute. Da zu dieser Zeit eine aufgeführte Oper nie älter als fünf Jahre war, kann man anhand der Libretti die aktuellen Tendenzen der höfischen, absolutistischen Adelsgesellschaft ablesen.[6] Sie arbeitete auch mit dem DFG-Opernprojekt zusammen, und war mit dem Don Juan Archiv Wien affiliiert. Das Institut ging im Dezember 2008 in Konkurs.[7]
Die im Jahr 2009 unter dem Namen „DA PONTE Research Center“ neugegründete Nachfolgeeinrichtung[8] leitete Lachmayer bis zum Jahr 2014.[9]
Herbert Lachmayer ist mit der Kunsttheoretikerin und Kuratorin Brigitte Felderer verheiratet[10] und lebt in Wien.
Brandungen: Studien u. Objekte zu Arten von Geschwindigkeit / Klaus Pinter, Edition Tusch Wien, ISBN 3-85063-121-4.
Möbel und Innenräume bei Otto Wagner, gemeinsam mit P. Asenbaum und P. Haiko, Wien 1983
Dokumentation der Ausstellung Klaus Pinter – Neue Arbeiten 1984 - 85: Palais Ferstel – Grosser Ballsaal, Wien, Falter Verlag Wien 1985, ISBN 3-85439-015-7.
Design als funktionelle Skulptur, Falter Verlag Wien 1987, ISBN 3-85439-024-6.
Klaus Pinter – Zerschnitte: Arbeiten 1986 - 87 / Landesgalerie am Oberösterr. Landesmuseum, Verlegt durch Oö. Landesmuseum Linz 1987, ISBN 3-900746-03-6.
Das Bad. Eine Kulturgeschichte des Bades im 19. und 20. Jahrhundert, Residenz Verlag 1991, ISBN 3-7017-0723-5.
Erwin Reiter: Skulpturen 1962–1993, Verlag Stiftung Wörlen 1993, ISBN 3-928844-04-0.
Ernst Giselbrecht – Abbundhalle Murau, Haus der Architektur Graz 1994, ISBN 3-901174-11-7.
Ein Archigram-Program 1961-74; A Guide to Archigram 1961-74, Academy Edition 1995, ISBN 1-85490-376-4.
Wiener Orte, 19 Arbeiten von Elsa Prochazka: Ausstellung Oktober/November 1996, Aedes, Galerie und Architekturforum, Verlegt durch Galerie und Architekturforum Kristin Feireiss, Berlin
Archimedia – Institute for Arts and Technology – Projekte 95/97, Archimedia Verlag Linz 1997
Work & culture, Ritter Verlag Klagenfurt 1998 (4 Bände)
Mit Reinhard Eisendle, Elfie Miklautz: Die Küche. Zur Geschichte eines architektonischen, sozialen und imaginativen Raums, Böhlau Verlag Wien 1999, ISBN 3-205-99076-5.
Bad Deutsch-Altenburg – Bilder einer Gegend, Böhlau Verlag Wien 2000, ISBN 3-205-99150-8.
Einzelstücke: SchmuckkünstlerInnen aus Linz, Zürich und Pforzheim, Ritter Verlag, Klagenfurt 2000, ISBN 3-85415-274-4.
Alles Schmuck. Museum für Gestaltung Zürich, Lars Müller Verlag, Baden, 2000, ISBN 3-907078-32-2.
Mozart. Experiment Aufklärung im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Essay-Band und Ausstellungskatalog (anlässlich der Ausstellung Mozart. Experiment Aufklärung im Wien des Ausgehenden 18. Jahrhunderts, Albertina, Wien: 17. März bis 20. September 2006), Hatje Cantz Verlag 2006, Ostfilderndes (3 Bände)
Wolfgang Amadé Mozart: ein ganz normales Wunderkind, Holzhausen Verlag Wien 2006, ISBN 3-85493-123-9.