Herbert DruceHerbert Druce (* 14. Juli 1846 in London; † 11. April 1913 ebenda) war ein britischer Schmetterlingskundler, der zahlreiche tropische Schmetterlinge sammelte und beschrieb. Leben und WirkenBereits als Schuljunge an Schmetterlingen interessiert, wurde Druce 1867 in die Royal Entomological Society, 1870 in die Zoological Society of London und 1872 in die Linnean Society of London gewählt. Von da an machte sich Druce einen Namen als eifriger Sammler und Beschreiber von tropischen Schmetterlingen. Er erforschte unter anderem die mittelamerikanischen Nachtfalter, über die er im dreibändigen Werk Biologia Centrali Americana von Frederick DuCane Godman und Osbert Salvin Beiträge verfasste. Daneben veröffentlichte er mehrere Monographien über Gattungen und beschrieb eine große Anzahl von neuen Arten in den Transactions of the Entomological Society of London, den Proceedings of the Zoological Society, dem Entomologist’s Monthly Magazine und in den Annals and Magazine of Natural History. 1885 und 1892 wurde er ins Gremium der Royal Entomological Society gewählt. Druce war ebenfalls Mitglied in der Royal Geographical Society. Druces umfangreiche Sammlungen wurden von Godman und Salvin erworben, bevor sie dem British Museum vermacht wurden. Sein Sohn Hamilton Herbert Charles James Druce (1868–1922) war ebenfalls ein bekannter Lepidopterologe. DedikationsnamenNach Herbert Druce sind unter anderem folgende Gattungen und Taxa benannt: Drucina (1872 durch Arthur Gardiner Butler), Druceiella (1949 durch Pierre Viette), Charaxes druceanus (1869 durch Arthur Gardiner Butler) Parides anchises drucei (1874 durch Arthur Gardiner Butler), Milionia drucei (1883 durch Arthur Gardiner Butler), Acanthodica drucei (1889 durch Paul Dognin), Anaxita drucei (1893 durch Juan J. Rodriguez), Eumorpha drucei (1903 durch Karl Jordan und Walter Rothschild), Nyctemera drucei (1903 durch Charles Swinhoe), Pachygonidia drucei (1907 durch Karl Jordan und Walter Rothschild), Pachypasa drucei (1908 durch George Thomas Bethune-Baker), Hypocrita drucei (1910 durch William Schaus), Castniomera atymnius drucei (1911 durch William Schaus) sowie Katreus drucei (2002 durch Torben B. Larsen). Werke (Auswahl)
Literatur
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