Ihr Vater war Karl Wolff, leitender Redakteur und Musikkritiker beim Kölner Tageblatt,[2] ihre Mutter Henriette Wolff-Dwillat[3] war Konzertsängerin und Gesangslehrerin. Henny erhielt ihre Gesangsausbildung von ihrer Mutter und danach, als Zehn- bis Sechzehnjährige, von 1906 bis 1912 am Konservatorium in Köln, wo sie auch Piano studierte, und schließlich ab 1922 bei Julius von Raatz-Brockmann in Berlin.
Karriere
Ihr erster öffentlicher Auftritt erfolgte 1912 bei einem Gürzenich-Konzert in Köln. Nach dem Ersten Weltkrieg bildete sie bis zu ihrem Weggang nach Berlin 1922 gemeinsam mit der Altistin Kuhl-Dahlmann, dem Tenor Arnold Schilbach und dem Bassbariton Ernst Everts das Rheinische Vocalquartett.
1943 widmete Ernst-Lothar von Knorr ihr vier Liedkompositionen: Vier Lieder für eine Sopranstimme und Klavier: nach Gedichten von Friedrich Hölderlin, Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Stefan George; "Für Henny Wolff".[7]
1958 wurde Henny Wolff, in Anerkennung ihrer Fähigkeit, Brahms einem breiten Publikum nahe zu bringen, mit der Johannes-Brahms-Medaille ausgezeichnet.[8]
Artikel Wolff, Henny in: Erich H. Müller: Deutsches Musiker-Lexikon. Limpert, Dresden 1929, Spalte 1601 <Einträge beruhen auf Selbstauskünften der Künstler> Online
Henny Wolff: Ein artig Kind In: Josef Müller-Marein, Hannes Reinhardt: Das musikalische Selbstportrait von Komponisten, Dirigenten, Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger unserer Zeit. Nannen, Hamburg 1963.
Wolff, Henny, in: Kutsch/Riemens: Großes Sängerlexikon. 3. Auflage. Saur, Bern und München 1997. Bd. 5, S. 3758
↑Dietmar von Capitaine: Conservatorium der Musik in Cöln. Neu revidierte und erweiterte Auflage, BoD, Norderstedt, 2009, ISBN 978-3-8370-5294-7, S. 75
↑Wolff, Henny. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 234
↑AC. 4. 5-6, vgl. Rita Bake, Brita Reimers: Stadt der toten Frauen. Frauenportraits und Lebensbilder vom Friedhof Hamburg-Ohlsdorf. Dölling und Galitz, Hamburg 1997, ISBN 3-930802-56-2, S. 182. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
↑Ernst-Lothar von Knorr: Vier Lieder für eine Sopranstimme und Klavier. Ernesto Musikverlag, 1996 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
↑Henny Wolff. In: menschenundorden.hdg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2015; abgerufen am 2. Januar 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/menschenundorden.hdg.de
↑Henny Wolff Kurzporträt bei Kulturschaffende Frauen; Garten der Frauen e. V.