Helmuth Karl Misak![]() Helmuth Karl Misak (* 7. August 1932[1]; † 7. Dezember 2008 in Wien) war ein österreichischer Koch, der vor allem durch seine Kochsendungen im österreichischen Fernsehen bekannt wurde.[2] Für Misaks Küche waren neben dem guten Geschmack Wirtschaftlichkeit und Nachkochbarkeit die obersten Ziele.[2] BiographieHelmuth Misak war als Koch in der österreichischen Botschaft in London tätig, an der er anlässlich eines Empfanges einmal auch für Königin Elisabeth II. kochte,[3] und ging dann zur britischen Botschaft in Wien. Hier traf er Franz Ruhm, der seit 1956 auch als erster österreichischer Fernsehkoch tätig war und einen Nachfolger suchte.[4] Vom 17. Oktober 1961 bis 1977 kochte Misak in 134 Kochsendungen für den ORF.[3] „Das Programm war ein Quotenhit.“[2] Von 1977 bis 1985 setzte er seine Kochtätigkeit beim ORF in der Sendereihe Häferlgucker fort – abwechselnd mit Franz Zodl und Josef Zauner. Misak erhielt für jede Kochsendung eine Aufwandsentschädigung von 900 Schillingen. Davon musste er für Lebensmittel, Geschirr und Requisite selbst aufkommen.[2][5] Er bevorzugte eine Restl-Küche und nur einfache Zutaten in seinen beliebten Kochsendungen und bei sich zu Hause.[2][3] Seine Rezepte veröffentlichte er in den Zeitungen, hatte aber kein Interesse an der Publikation von Kochbüchern.[2] Die Firma Iglo nutzte seine Popularität zu Fernsehwerbesendungen für Spinat und Rotkraut.[3] An der Produktentwicklung der Tiefkühlkost war er auch beteiligt.[6] Gemeinsam mit der österreichischen Mannschaft (Pokorny, Ernst Faseth, Nizinsky, Hans Hofer) gewann er 1964 bei der 11. Internationalen Kochkunst-Ausstellung in Frankfurt den Großen Preis in Gold und den Ehrenpreis der IKA.[7] 1977 wurde Helmuth Misak das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien verliehen.[8] ![]() In der Fernseh-Serie Kottan ermittelt am 25. Oktober 1981 spielte er sich selbst als Fernsehkoch in der Episode Die Beförderung.[9] Helmuth Misak wohnte in einem Gemeindebau in Floridsdorf.[4] Er starb mit 76 Jahren an einer Lungenentzündung nach einem Oberschenkelhalsbruch. Die Beisetzung erfolgte am 30. Dezember 2008 in einem Urnengrab auf dem Jedleseer Friedhof in Floridsdorf, (Gruppe 31, Nummer 46).[1] Funktionen
Zitat
– Helmuth Misak[4] Weblinks
Einzelnachweise
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