Helmut ThienemannHelmut Werner Thienemann (* 28. Mai 1936 in Berlin; † 20. September 2022 in Plön oder Preetz[1]) war ein deutscher Politiker (DVU). Vom 5. Mai 1992 bis zum 23. April 1996 war er Abgeordneter des Landtages von Schleswig-Holstein. Beruf und FamilieNach Erlangen der Mittleren Reife wurde Thienemann Industriekaufmann, studierte Betriebswirtschaftslehre an einer Höheren Wirtschaftsfachschule und schloss als Betriebswirt (HWF)[2] ab. Er war Komplementär einer Kommanditgesellschaft und später Inhaber eines kleinen Unternehmens. Ab 1987 arbeitete er im öffentlichen Dienst,[3] so war er in der Registratur des Sozialministeriums tätig.[4] Er war geschieden und hatte vier Kinder. Politische LaufbahnNach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1992 zog Thienemann als einer von sechs Abgeordneten der rechtsextremen DVU in den Landtag ein. Dort war er Parlamentarischer Geschäftsführer der DVU-Fraktion, bis diese sich am 26. Mai 1993 auflöste. Er verblieb die restliche Zeit fraktionslos, bildete aber ab dem 7. Juli 1995 zusammen mit den ebenfalls fraktionslosen Abgeordneten Benvenuto-Paul Friese und Renate Köhler wieder einen Zusammenschluss der DVU. Im Landtag war er Mitglied des Wahlkreisausschusses und 1992/1993 auch Mitglied des Eingabenausschusses, Innen- und Rechtsausschusses sowie der Begleitenden Verfassungskommission.[3] Trotz eines im Jahr 1993 eskalierten Zerwürfnisses zwischen Thienemann und Gerhard Frey, den er als „menschenverachtend“ und „geldgierig“ bezeichnet hatte, wurde Thienemann vor der darauffolgenden Landtagswahl in Schleswig-Holstein 1996 auf Platz 5 der DVU-Landesliste nominiert.[2] Die DVU scheiterte dieses Mal aber an der Fünf-Prozent-Hürde und trat danach in Schleswig-Holstein nicht mehr zur Wahl an. Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia