Der Helmholtz-Preis wird alle zwei bis drei Jahre für wissenschaftliche und technologische Forschungsarbeiten in der Metrologie an europäische Wissenschaftler verliehen. Er ist mit 20.000 Euro dotiert.[1]
Seit 1973 ehrt der Helmholtz-Fonds e.V. mit diesem Preis europäische Wissenschaftler etwa alle zwei Jahre für Präzisionsmessungen in Physik, Chemie und Medizin. Er wurde anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Helmholtz-Fonds e.V. ausgerufen. Von 1987 an wurde er mit Unterstützung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft alle drei Jahre in den Kategorien „Präzisionsmessung physikalischer Größen“ und „Messtechnik in Medizin und Umweltschutz“ an mehrere Preisträger verliehen. 1996 wurde er auch für „Informatik und Mathematik in der Messtechnik“ verliehen. Von 2001 bis 2014 wurde alle zwei Jahre gemeinsam vom Helmholtz-Fonds e.V. und dem Stifterverband nur noch ein Preis „für Metrologie“ vergeben. Helmholtz-Preis 2016 und Helmholtz-Preis 2018 wurde in zwei Kategorien ausgeschrieben: Präzisionsmessung in der Grundlagenforschung in den Bereichen Physik, Chemie und Medizin und Präzisionsmessung in der angewandten Messtechnik in den Bereichen Physik, Chemie und Medizin. Der Preis besteht in jeder Kategorie aus einer Urkunde und einem Preisgeld von 20.000 €.
Bewerbungen zu aktuellen Forschungsergebnissen aus Theorie oder Experiment, die einen Grundlagenbeitrag leisten oder auf konkrete Anwendungen zielen, können eingereicht werden. Die Arbeit muss im europäischen Raum oder in Kooperation mit Wissenschaftlern in Deutschland entstanden sein. Über die Vergabe entscheidet ein Gutachtergremium.
1973: Werner Farr – „A Rb-Magnetometer for magnetic field strength measurements with wide range and high sensitivity“
1975: Bruno Fuhrmann, Volkmar Kose – „Genaue und langzeitstabile elektrische Gleichstrom- und Gleichspannungsquelle“
1977: Hannes Lichte – „Ein Elektronen-Auflicht-Interferenzmikroskop zur Präzisionsbestimmung von Unebenheiten und Potentialunterschieden auf Oberflächen“
Manfred Klonz, Thomas Weimann – „Entwurf und Optimierung eines planaren Vielfachthermokonverters zur präzisen Rückführung des Effektivwertes von Wechselgrößen auf äquivalente Gleichgrößen“
2003: Wolfgang Rudolf Bauer – „Messung der Mikrozirkulationsparameter Intrakapillarvolumen, Kapillarrekrutierung und Durchblutung im Herzmuskel mittels NMR-Tomographie“
David Nabben, Joel Kuttruff, Levin Stolz, Andrey Ryabov, Peter Baum: „Attosekunden-Elektronenmikroskopie“
Bernhard Roth, Anatoly Fedorov Kukk, Felix Scheling, Di Wu, sowie Steffen Emmert und Rüdiger Panzer: „Ohne Schnitt: Optische Biopsie in der Hautkrebsdiagnostik“
Siehe auch
Helmholtz-Medaille der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften