HejnałHejnał ist ein polnisches Signal des Triumphes, das meist mit einer Trompete oder durch ein Glockenspiel von einem Turm (Rathaus, Kirche o. Ä.) abgespielt wird. Heute wird es eher als traditionelles kulturelles Erbe angesehen und zum Teil täglich um die gleiche Uhrzeit, meist vom Rathaus aus, gespielt. Manche Hejnałs haben sich im Laufe der Zeit zu ganzen Liedern samt Text entwickelt. GeschichteDas Krakauer Hejnał Mariacki wird auch der Abgebrochene Warnruf (Przerwany Hejnał) genannt. Es wurde im Mittelalter zur Morgen- und Abenddämmerung gespielt, um die Öffnung und Schließung der Stadttore anzukündigen. Seit 1810 wird es wieder regelmäßig aufgeführt, zu jeder Stunde in die vier Himmelsrichtungen, und seit 1927 auch zur Mittagszeit im Radio übertragen. Im 20. Jahrhundert verschmolzen historische Tatsachen (z. B. Schlacht bei Wahlstatt im April 1241), Legenden und das 1928[1] erschienene Kinderbuch des Amerikaners Eric P. Kelly zu der erstmals 1935 in Reiseführern erwähnten Legende, wonach das Signal abbräche, weil beim Tatarenangriff von 1241 der Trompeter von einem Pfeil getroffen worden sei. Nun werde ihm zu Ehren das Hejnał immer nur bis zu dem Ton gespielt, den der Trompetenspieler als letzten vor seinem Tode noch gespielt habe.[2] Aktuelle Hejnałs in PolenHejnals werden auch in Städten aufgeführt, die bis 1945 zu Deutschland gehört haben
Ehemalige polnische HejnałsEinzelnachweise |
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