Dollhopfs kommunalpolitische Karriere begann mit seiner Wahl in den Gemeindeausschuss am 10. August 1870.[1] Wenige Tage darauf, am 20. August, wurde er zum Vizebürgermeister unter Paul Hauser gewählt. Dollhopf war der erste, der dieses in Villach davor nicht vorhandene Amt bekleidete.[2][3] Am 25. April 1876 wurde er zum Nachfolger des im Amt verstorbenen Hauser gewählt[4] und am 19. August 1876 im Amt bestätigt.[5] Bedingt durch die kurz zuvor eröffnete Rudolfsbahn, welche Villach zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt machte, begann während Dollhopfs Amtszeit ein langanhaltender Aufschwung der Stadt.[6]
Neben seinem politischen Engagement wirkte Heinrich von Dollhopf auch als Ortsschulrat von Villach[7] und betätigte sich im karitativen Studenten-Unterstützungsverein.[8] Auch seine Gattin Ludmilla (geb. Mickl, 1824–1911)[9] engagierte sich im Sozialbereich. 1880 war sie Mitbegründerin des Patriotischen Frauenhilfsvereins vom Roten Kreuz in Villach, eines von Bürgerfrauen getragenen Fürsorgevereines für Kriegsversehrte.[10] Heinrich von Dollhopf verstarb Anfang Dezember 1887 nach längerer Krankheit im Amt, sein Begräbnis wurde als aufwendiger öffentlicher Akt zelebriert. Er war Träger des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone.[11][12] Bis heute ist eine Straße in Villach (die Dollhopfgasse in der Inneren Stadt) nach ihm benannt.[13]