Heinrich OelerichHeinrich Bernhard Oelerich (* 5. Februar 1877 in Hamme;[1] † 23. März 1953 in Freising) war ein deutscher Flugzeugkonstrukteur und Automobilrennfahrer.[2] LebenHeinrich Bernhard Oelerich wurde am 5. Februar 1877 als Sohn des Schreiners Heinrich Oelerich und dessen Ehefrau Maria, geborene Steinborn, in der elterlichen Wohnung in Hamme, Kreis Bochum geboren.[1] Nach seiner Schlosserlehre arbeitete er im Motorenbau und war aktiver Motorsportler – u. a. nahm er für Dürkopp am Kaiserpreis-Rennen 1907 teil. Nachdem er am 21. Oktober 1910 in Berlin-Johannisthal auf einem Schultze-Herfort-Eindecker das deutsche Pilotenzeugnis Nr. 37 erhalten hatte[3], unternahm Oelerich Schauflüge in England, Frankreich, Portugal und Südamerika. Danach trat er als Chefpilot in die Deutschen Flugzeug-Werke (DFW) in Lindenthal ein. Hier erflog er mehrere Rekorde, so am 5. Juli 1912 mit zwei Fluggästen einen Dauerflug über 2 h 41 min, am 8. Juli 1913 einen Dauerflug über 6 h 8 min und einen Höhenweltrekord von 8150 m[4] am 14. Juli 1914.[5][6][7] Im Ersten Weltkrieg war Oelerich in den DFW Werkpilot, Konstrukteur und Technischer Leiter, war mit Hermann Dorner beteiligt an der Konstruktion der DFW B-Typen und der DFW C V und beteiligte sich an den Arbeiten zur Entwicklung der R-Flugzeuge (Riesen-Flugzeuge). 1918 stürzte er bei der Erprobung der viermotorigen R XV[8] ab und war fortan stark gehbehindert. Nach dem Ersten Weltkrieg betrieb Oelerich eine Reparaturwerkstatt in Leipzig. Nachdem er dort im Zweiten Weltkrieg ausgebombt worden war, zog er nach Freising. WeblinksCommons: Heinrich Oelerich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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