Heinrich Leopold von Seherr-ThoßHeinrich Leopold von Seherr-Thoß (* 29. Oktober 1734 auf dem Schloss Weigelsdorf in Weigelsdorf, Herzogtum Schweidnitz; † 23. Juni 1804 ebenda) war ein deutscher Großgrundbesitzer. LebenFamilieHeinrich Leopold von Seherr-Thoß wurde als Sohn des Christoph Ernst von Seherr-Thoß (* 14. Februar 1700 in Olbersdorf; † 9. September 1753 in Rietschütz bei Gramschütz im Fürstentum Glogau) und dessen Ehefrau Johanna Elisabeth (* 17. Juli 1713 in Weigelsdorf; † 24. Oktober 1741), eine Tochter des Adam Heinrich von Netz (1673–1739), Besitzer von Schloss Weigelsdorf, geboren. Heinrich Leopold von Seherr-Thoß war in 1. Ehe verheiratet mit Charlotte Wilhelmine (1735–1776), eine Tochter von Ferdinand Friedrich Wilhelm Zollikofer von Altenklingen (1699–1745), Hauptmann der Garde zu Fuß. Gemeinsam hatten sie sieben Kinder, von denen drei bereits früh verstarben. Ihre Töchter waren:
In 2. Ehe war er verheiratet mit Catharine Wilhelmine Henriette Zollikofer von Altenklingen (* 10. August 1745 in Lausigk; † 25. April 1811 in Weigelsdorf), sie war die Schwester seiner ersten Ehefrau. Ihre Söhne waren:
Einer der späteren Nachfahren war Hans Christoph von Seherr-Thoss (1918–2011), der Archivar der Bibliothek des ADAC war. WirkenEr war Herr auf Weigelsdorf, Dobrau, Kieferstädtel, Bitschin, Hertwigswalde, Schönheide im Landkreis Frankenstein, Quickendorf und Moschen, Ober-Landmundschenk in Schlesien und Direktor der Fürstentum-Landschaft Münsterberg-Frankenstein und der bedeutendste landwirtschaftliche Unternehmer der Familie. Er begnügte sich nicht mit der am 29. September 1757 von seiner Großmutter mütterlicherseits abgetretenen Herrschaft Weigelsdorf, in deren Umgebung drei Ortschaften nach den von Seherr-Thoß benannt waren, sondern erwarb in Oberschlesien fünf große Güter zwischen Oppeln und Gleiwitz hinzu, darunter Dobrau (1779) mit dem Schloss Dobrau, Bitschin (1790) mit dem Gut Tatischau und Kieferstädtel bei Gleiwitz (1796) sowie Schönheide, Quickendorf, Ober- und Nieder-Pomsdorf im Landkreis Frankenstein, Hertwigswalde, Alt-Altmannsdorf und die Herrschaften Moschen, Jamke und Puschine im Landkreis Falkenberg. Mit 80.000 ha Feld und Wald gehörte er zu den größten Grundbesitzern Schlesiens. Als Mitbegründer der Schlesischen Landschaft erhob ihn Friedrich der Große 1775 in den Grafenstand. Auszeichnungen
Literatur
Weblinks
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