Heinrich-Otto von HagenHeinrich-Otto von Hagen (* 15. Februar 1933 in Cottbus) ist ein deutscher Zoologe und emeritierter Hochschullehrer. LebenDer als 12-Jähriger nach Westdeutschland geflüchtete von Hagen studierte Biologie und Evangelische Theologie in Bonn und Münster. Seine Dissertation zum Dr. rer. nat. erwarb er 1962 mit einer Arbeit Freilandstudien zur Sexual- und Fortpflanzungsbiologie von Uca tangeri in Andalusien an der Universität Münster. Seine Habilitation folgte 1971 an der Universität Karlsruhe. Er erhielt einen Ruf als Professor für Zoologie zunächst in Karlsruhe, später war er (1974–1998) Ordinarius der Universität Marburg. Dort erarbeitete er sich ein Renommee für geschliffene Rhetorik, leidenschaftliches Eintreten für Artenschutz und Evolutionsbiologie sowie ein besonderes Engagement für die Lehre. Auf Anregung seines theologischen Lehrers Carl Heinz Ratschow hielt er 1975 bis 1992 regelmäßig Predigten in den Ökumenischen Universitätsandachten Marburg, seit 1986 auch in der protestantischen Matthäuskirche in Marburg-Ockershausen.[1] Dokumentiert ist eine Auswahl dieser Predigttexte in einem 2008 erschienenen Buch. Der Titel dieses inhaltlich unkonventionellen Bandes bezieht sich auf einen Spruch von Paul Valéry: „Surgit ventus, temptemus vivere“ (Ein Wind kommt auf, versuchen wir zu leben). Werke (Auswahl)
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Einzelnachweise
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