Heinkel HE 31
Die Heinkel HE 31 war ein in den 1920er Jahren entwickeltes deutsches Schwimmerflugzeug der Warnemünder Heinkel-Flugzeugwerke. GeschichteDas Flugzeug entstand auf eine Forderung der Reichsmarine nach einem Seejagdzweisitzer mit einer Seefähigkeit bis Seegang 2 bis 3 und zwei starren MG als Offensivbewaffnung und einem beweglichen MG zur Verteidigung im Beobachterstand, ähnlich in der Auslegung der erfolgreichen Hansa-Brandenburg W.29, die Ernst Heinkel bereits im Ersten Weltkrieg entworfen hatte. Auch eine Verwendung als Aufklärer wurde in Betracht gezogen. Heinkel entwickelte die HE 31 als verbesserte Nachfolgerin der bewährten HE 5 von 1926 in ähnlicher Bauart als zweisitziger Tiefdecker, aber mit verbesserten Tragflächen mit abnehmender Profildicke.[2] Ein Exemplar wurde gebaut, dass als Schwimmwerk erstmals in der Firmengeschichte zwei auf der Oberseite abgerundete Schwimmer erhielt, weil man sich davon einen verringerten Luftwiderstand und damit auch eine höhere Geschwindigkeit erhoffte. Als Antrieb diente ein US-amerikanischer Packard-Motor mit 840 PS. Die einzige HE 31 mit der Werknummer 310 wurde 1928 produziert und im Oktober für die Severa GmbH, einer Tarnfirma der Reichsmarine, als KonstruktionDie HE 31 wurde als halbfreitragender Tiefdecker in Gemischtbauweise konstruiert. Der Rumpf bestand aus einem geschweißten, als Fachwerk ausgeführten Stahlrohrgerüst mit rechteckigem Querschnitt, gewölbter Oberseite und einem in einer senkrechten Schneide auslaufenden Heck. Er war im Motorbereich bis zur Hinterkante der Beobachterkabine mit Duraluminiumblechen beplankt und dahinter mit Stoff bespannt. Zwischen dem Triebwerk und der vorderen Kabine befand sich ein Brandschott aus Stahlblech. Die HE 31 besaß zweiholmige, rechteckige Tragflächen mit elliptischen Randbögen und einer V-Stellung von 2,5°. Sie waren zweiteilig ausgeführt, besaßen zwischen den Holmen Innenverstrebungen aus Stahlrohr und Gurte aus Spruce, Im Bereich der Flügelnase waren sie mit Sperrholz beplankt und im übrigen mit Stoff bespannt. Die Verbindung mit dem Rumpf wurde durch Hakengelenke gewährleistet. An der Unterseite befanden sich auf Höhe der halben Spannweite N-Verstrebungen, die die Tragfläche zu den Schwimmern hin abstützten. Die Komponenten des Leitwerks bestanden aus stoffbespannten Stahlrohrgerüsten, Seiten- und Höhenleitwerksflossen waren mit Draht verspannt. Das Seitenruder war aerodynamisch ausgeglichen. Die HE 31 war mit zwei halbrunden Holzschwimmern mit gestuften Böden aus Duraluminium ausgerüstet, die ein Volumen von je 1560 Litern Inhalt besaßen. Technische Daten
Literatur
WeblinksCommons: Heinkel HE 31 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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