Hasselbach liegt im Westerwald etwa sechs Kilometer von der Weilburger Innenstadt entfernt. Die höchste Erhebung des Weilburger Stadtgebiets befindet sich in der Hasselbacher Gemarkung: der Hohenstein (370,1 m ü. M.).
Der Ort gehörte zum KirchspielAllendorf. Ein eigener Friedhof wurde 1829 angelegt, bis dahin wurde auf dem Friedhof in Allendorf beerdigt. Der Ort verfügt über keinen eigenständigen Kirchenbau.
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Zum 31. Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbstständigen Gemeinden Ahausen, Bermbach, Drommershausen, Gaudernbach, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen, Odersbach und Waldhausen und die Stadt Weilburg auf freiwilliger Basis zur erweiterten Stadt Weilburg.[4] Dadurch wurde Hasselbach ein Stadtteil von Weilburg.
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw. Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten, in denen Hasselbach lag:[1][5]
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg, Stadt Weilburg
ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Limburg-Weilburg, Stadt Weilburg
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Im Jahr 1844 umfasste der Ort 59 Häuser.
Hasselbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr
Einwohner
1834
328
1840
360
1846
355
1852
318
1858
301
1864
321
1871
331
1875
323
1885
309
1895
308
1905
307
1910
308
1925
303
1939
303
1946
418
1950
417
1956
347
1961
345
1967
344
1970
347
1980
?
1990
?
2000
?
2011
399
2016
406
2020
374
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Weilburg[6]; Zensus 2011[7]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hasselbach 399 Einwohner. Darunter waren 33 (8,3 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 66 Einwohner unter 18 Jahren, 162 zwischen 18 und 49, 81 zwischen 50 und 64 und 87 Einwohner waren älter.[7]
Die Einwohner lebten in 165 Haushalten. Davon waren 45 Singlehaushalte, 54 Paare ohne Kinder und 57 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 108 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]
Auf Ortsebene bestehen die Vereine Freiwillige Feuerwehr Hasselbach e. V., gegründet 1932 (einschl. Jugendfeuerwehr seit 27. März 1997 und Kinderfeuerwehr seit 30. April 2011), Frauenchor Hasselbach, Gefriergemeinschaft Hasselbach, Gemischter Chor „Germania“ Hasselbach, Kyffhäuser Kameradschaft Hasselbach, Landfrauenverein Hasselbach, Reichsbund der Kriegsopfer Hasselbach-Gaudernbach und TuS Hasselbach 1911, der im Fußballbereich in der Spielgemeinschaft Gaudernbach/Hasselbach auftritt.
Infrastruktur
Seit dem Jahr 1932 sorgt die Freiwillige Feuerwehr Hasselbach für den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe in diesem Ort.
Es bestehen das Bürgerhaus, ein Sportplatz, eine Grillhütte, ein Kinderspielplatz und Wanderwege.
↑Zusammenschluß im Oberlahnkreis zur Stadt „Weilburg“ und der Gemeinden Ahausen, Bermbach, Drommershausen, Gaudernbach, Hasselbach, Hirschhausen, Kirschhofen, Odersbach und Waldhausen zur Gemeinde „Löhnberg“ vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.3, S.111, 119 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5MB]).
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900