Nebenberuflich ist Harald Schrapers Fachjournalist für Brett-, Karten- und Gesellschaftsspiele. Seit 2009 ist er freier Mitarbeiter des auf Deutsch und Englisch erscheinenden Fachmagazins spielbox, und auch für die Thüringer Allgemeine (2006–10) und Die Zeit (2010–13) verfasste er eine Reihe von Spielebesprechungen.[3]
Journalistische Tätigkeiten
Von 1989 bis 1999 war Harald Schrapers verantwortlicher Redakteur des Niederrhein Magazins, der Zeitschrift des Juso-Bezirks Niederrhein.[2] Hier waren ab 1991 seine ersten Spielebesprechungen zu lesen, die im Internet ab 1993 per Fileserver und ab 1996 im World Wide Web verfügbar sind.[3] Unter der Adresse www.gamesweplay.de hat er weit mehr als 1000 Kritiken veröffentlicht. Hier sind auch die Rezensionen zu finden, die er für das Spielermagazin Fairplay geschrieben hat, bevor er zur spielbox wechselte.[4]
Von 1990 bis 1996 gehörte Schrapers der Redaktion der Arbeitshefte: Zeitschrift der Juso-Hochschulgruppen an. Von 2004 bis 2017 war er Mitglied im Redaktionsbeirat des politischen Debattenmagazins Berliner Republik.[5][6]
Harald Schrapers betreibt die „Horst-Schimanski-Homepage“, die er 1996 ins Leben gerufen hat, und die dazugehörige Facebook-Seite.[7] Er ist „eine Art Schimanski-Archivar“, schrieb die Süddeutsche Zeitung.[8]
Ehrenamtliche Tätigkeiten
1986 wurde Harald Schrapers zum Vorsitzenden des Allgemeinen Studentenausschusses (AStA) an der Universität-Gesamthochschule Duisburg gewählt. 1988 bis 1990 war er Mitglied im Leitungsgremium der Juso-Hochschulgruppen, dem Bundeskoordinierungsausschuss. 1990 bis 1994 gehörte er dem Juso-Bundesausschuss an. Von 1994 bis 1996 war er Bezirksvorsitzender der Jusos Niederrhein und bis 2000 Mitglied im Bezirksvorstand der SPD Niederrhein. Ab 1997 gehörte er für zwei Jahre dem Vorstand (Bureau) der Europäischen JungsozialistInnen (ECOSY) an, 1999 als stellvertretender Vorsitzender (Vicepresident).[9] Schrapers engagiert sich seit 1997 im Vorstand des Willy-Brandt-Zentrums Jerusalem, dessen Gründungsmitglied er ist.[2]
Von 2008 bis 2011 war Harald Schrapers Beirat der Jury Kinderspiel des Jahres.[10] 2017 wurde er Mitglied der zehnköpfigen Kritikerjury, die über das Spiel des Jahres und das Kennerspiel des Jahres entscheidet. Seit Juli 2018 ist er Vorsitzender des Spiel des Jahres e. V., der ein Zusammenschluss von zurzeit 15 deutschsprachigen Spielejournalisten und -kritikern ist.[4][1]
Veröffentlichungen (Auswahl)
Dirk Pung, Harald Schrapers, Apostolos Tsalastras: Jusos sind die SPD des nächsten Jahrzehnts: Was verändert’s? In: Arbeitshefte. Nr. 90, Dezember 1991, S. 45–51.
Kerstin Griese, Harald Schrapers: Perspektiven für Kinder – auf die Kleinsten kommt es an. In: Hubertus Heil, Juliane Seifert (Hrsg.): Soziales Deutschland – für eine neue Gerechtigkeitspolitik. VS, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14798-6, S. 103–112.
Kerstin Griese, Harald Schrapers: Ein hochpolitisches Jahrzehnt – Von der Weltpolitik zur Sozialberatung. In: Philipp Breder u. a. (Hrsg.): Studium, StuPa, Streik! Die Juso-Hochschulgruppen und ihre Geschichte. Schüren, Marburg 2018, ISBN 978-3-7410-0261-8, S. 48–52.