Hanspeter Oschwald (* 12. Februar1943 in Waldkirch im Breisgau; † 27. Juni2015) war ein deutscher Journalist und Sachbuchautor. Bekannt wurde er vor allem durch seine langjährigen Tätigkeiten als Korrespondent der dpa in Italien und Frankreich sowie als Focus-Auslandschef und zuletzt 2001 bis 2008 als Leiter der Burda Journalistenschule in Offenburg.[1]
Nach dem Volontariat bei der katholischen Tageszeitung Deutsches Volksblatt, Schwabenverlag, Stuttgart, übernahm Oschwald die Presse- und Werbearbeit für den katholischen Internationalen Bauorden, Worms. Danach war er fast 23 Jahre lang dpa-Redakteur in Frankfurt, Stuttgart und Hamburg sowie dpa-Auslandskorrespondent für sechs Jahre in Rom und über acht Jahre in Paris. Nach der Rückkehr nach Deutschland 1988 zuerst Ressortleiter Außenpolitik Die Welt in Bonn, danach acht Jahre lang Auslandschef des Focus in München.
Von 2001 bis zum Ruhestand 2008 leitete er die von ihm initiierte Burda-Journalistenschule in Offenburg. 2005 übernahm er einen Lehrauftrag am Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg zu den Themen Selbstverständnis der Journalisten, Recherche und Presserecht in Deutschland und Frankreich. Außerdem produzierte er mehrere TV-Dokumentationen über kirchliche Themen. Er gehörte von 2003 mehrere Jahre dem Aufsichtsrat des Presseverlags der Steyler Missionare an.
Oschwald lebte in Zell am Harmersbach im Ortenaukreis am Westrand des Schwarzwalds.[2] Er hatte daneben einen Zweitwohnsitz in Rom.
Glaube in Deutschland. Das Lexikon zu Religionen und Glaubensgemeinschaften (zusammen mit Klaus M. Lange). Meyers Lexikonredaktion in Zusammenarbeit mit der Focus-Magazin-Verl.-GmbH, Mannheim u. a., 2001, ISBN 3-411-07971-1.
Einer gegen die Mafia. Leoluca Orlando, Bürgermeister von Palermo (= Herder/Spektrum, 4598). Herder, Freiburg u. a. 1997.[4]