Hans ParlowJohann „Hans“ Parlow (* 7. März 1856 in Pillau; † 18. Dezember 1928 in Granada, Andalusien) war ein deutscher Schriftsteller. LebenDie Eltern Johannes Heinrich Parlow (* 22. Juli 1823; † 4. November 1905) und Caroline Marie Parlow (geb. Claassen; * 16. August 1831; † 7. November 1905) entstammten alteingesessenen Seefahrerfamilien. Parlow hatte zwei jüngere Geschwister: Alice Marie Therese Herrmann (geb. Parlow; 1868–1938) und Wilhelm „James“ Parlow (1857–1941), der es dem Vater und beiden Großvätern gleichtat und als Kapitän zur See fuhr. Parlow, der in Pillau in Ostpreußen geboren wurde, studierte an der Albertus-Universität Königsberg, die ihn auch promovierte. Während seines Studiums war er von 1876 bis 1878 Mitglied der Burschenschaft Germania Königsberg. Diese Zeit verarbeitete er später in seinem Studentenroman Dunkelrot-weiß-rosenrot. Noch als Student verlobte sich Parlow mit der ebenfalls aus Pillau stammenden Lisbeth Hahn, die aber noch vor der Eheschließung verstarb. Nach Abschluss seines Studiums fuhr er zunächst mehrere Jahre lang bei der Handelsmarine zur See, bevor er Schriftsteller wurde. Ab Ende der 1880er Jahre schrieb er mehrere Sachbücher über Spanien und verfasste Kritiken für die Literaturzeitschrift Revista nueva.[1] Nach 1900 schrieb er vor allem Romane, die die Seefahrt zum Thema haben. Werke (Auszug)
Die Tägliche Rundschau, eine der Königsberger Zeitungen, publizierte den Roman Dunkelrot-weiß-rosenrot im Jahre 1911 – vermutlich in mehreren Teilen. Das Werk blieb der einzige Königsberger Studentenroman. Außerdem schrieb Parlow 1925 das Pillauer Lied[2], ein Gedicht auf seine Heimatstadt. KritikenViele seiner Werke, wie auch der Studentenroman Dunkelrot-weiß-rosenrot, wurden von der Presse mit ausnehmend guten Kritiken bedacht.
– Breslauer Zeitung, Nr. 354 vom 30. Juni 1907 SonstigesDie Schriftstellerin Elisabeth Herrmann war eine Nichte Parlows. Sie verwendete als Pseudonym den Nachnamen Claasen beziehungsweise Claassen, den Geburtsnamen seiner Mutter. Die Tägliche Rundschau veröffentlichte in ihrer Nr. 141 des Jahres 1907 eine redaktionelle Fußnote[3], in der das rege Interesse des Deutschen Kaisers an Parlows Werken beschrieben wird.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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