Hans GerstmayrHans Gerstmayr (* 14. April 1882 in Rubring[1]; † 28. Oktober 1987 in Mauthausen) war ein österreichischer Graveur, Medailleur, Künstler (Stahlschneider) und Schüler von Michael Blümelhuber. LebenHans Gerstmayr wurde als Sohn eines Maurers und einer Kleinlandwirtin geboren.[2] Wegen seiner Begabung kam er in das Stift der Kalasantiner nach Wien. Bei Josef Stepan lernte er Gravieren und Stempelschneiden.[2] Marshall, Cizek, Hofner und Stefan Schwartz waren seine Lehrer und Förderer im Modellieren, Treiben und Ziselieren sowie in der Medaillen-Kunst. Drei erste Preise brachten seine Arbeiten, die er 1899 und 1900 an der Fachschule für Graveure und der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer bei Wettbewerben einreichte. 1905 absolvierte er den Militärdienst und arbeitete dann als Graveur in Wien. In diesen Arbeitsjahren fertigte er Stahlschnitte, Schmuckstücke und kunstvolle Gebrauchsstücke. 1907 bis 1914 stand er an der Seite von Michael Blümelhuber und unterstützte diesen beim Aufbau von dessen Meisterschule für Eisenbearbeitung in Steyr (aufgelöst 1942). 1914 folgte der Kriegseinsatz. 1920 bis zu seiner Pensionierung 1951 leitete er die Abteilung für Metallkunstgewerbe (Graveurabteilung) der Fachschule für Eisen- und Stahlbearbeitung in Steyr (heute HTL-Steyr).[3] Zu seinen Schülern zählten Karl A. Krepcik, Johann Angerbauer, Josef Primetzhofer, Friedrich Mayr, Josef Roithinger, Helmuth Gsöllpointner, Hans Köttenstorfer, Rudolf Fleischanderl, Franz Schatzl, Hans Kröll und Alfred Nefe.[4] WerkeHans Gerstmayr entwarf viele künstlerische Arbeiten wie Stahlschnitte (Schwur-Abtkreuze, Prägestempel, Medaillen), ungezählte Metalltreibarbeiten als Bilder oder Tafeln für Denkmäler und zahlreiche Grabkreuze aus Schmiedeeisen und setzte sie meist eigenhändig als Treibarbeiten in Kupfer um. Zu seinen herausragendsten Werken zählen der Kremsmünsterer Prälatenring, das Kremsmünsterer Pectorale sowie das Schwurkreuz der Bundeslehranstalt in Steyr. Auszeichnungen
Ehrungen
Ausstellungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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