Die Ortsteile Dieß, Dießmühle, Maiermühle und Sankt Othmar liegen nordöstlich, Aumühle, Batzmühle, Obermühle und Sedlbrunn östlich, Mandlach südlich und Siegersberg westlich von Handzell.
Südlich von Handzell befindet sich bei Mandlach das Naherholungsgebiet Mandlachsee, in dessen Gebiet auch die Sandrach entspringt.
Geschichte
Nördlich von Handzell befindet sich eine Schanze vermutlich keltischen Ursprungs, die im Schwedenkrieg eine Lagerstätte der Schweden bildete.
Handzell bedeutet das scharfe, böse, bittere, hantige Land. Die Endung -zell weist auf eine kirchliche Gründung hin.
Anfang des 14. Jahrhunderts gehörte der größte Teil von Handzell dem Kloster Fürstenfeld, das auch die Gerichtsbarkeit ausübte und eine Hofmark besaß.
1424 erwarben die Gumppenberger die Hofmark.
Die katholische Pfarrei Sankt Maria Magdalena in Handzell gehört zur Pfarreiengemeinschaft Pöttmes. Die Kirche ist eine Wehrkirche, in der die Menschen in Kriegszeiten Zuflucht suchten. Die Ortsteile Mandlach, Sankt Othmar und Sedlbrunn gehören zur Pfarrei Heilig Kreuz in Gundelsdorf, Au, Dieß und Dießmühle gehören zur Pfarrei Sankt Peter und Paul in Pöttmes.
Handzell war mit seinen Ortsteilen bis zum 1. April 1972 eine selbstständige Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Aichach und wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Pöttmes eingemeindet.[1] Am 1. Juli 1972 kam Pöttmes mit seinen Ortsteilen an den neugegründeten schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg, der bis zum 1. Mai 1973 den Namen Landkreis Augsburg-Ost trug.