Halophila-Arten sind ausdauernde, krautige, im Salzwasser lebende, submerse Pflanzen. Die Sprossachse ist schmal, verzweigt, kriechend und bricht leicht auseinander. Sie wurzelt an ihren Knoten. Jeder Knoten besitzt zwei Schuppen. Die Blätter sind meist gegenständig. Sie sind gestielt und ganzrandig oder gesägt.
Generative Merkmale
Halophila-Arten können zweihäusig (diözisch) oder einhäusig (monözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die submersenBlütenstände sind mehr oder weniger sitzend oder besitzen bei männlichen Blütenständen Blütenstandsschäfte. Die Blütenstände sind von einer zweiteiligen Spatha umhüllt und meist einblütig. Die eingeschlechtigen Blüten sind dreizählig. Es sind drei Kelchblätter vorhanden. Kronblätter fehlen. Die drei freien Staubblätter stehen zwischen den Kelchblättern, es fehlt also der äußere Staubblattkreis. Die Staubfäden sind winzig. Die linealischen bis spindelförmigen Staubbeutel besitzen zwei bis vier Theken und sind nach außen gebogen. Der Pollen ist wie eine Perlenschnur geformt. Die weiblichen Blüten sind sitzend oder fast sitzend. Der einkammerige Fruchtknoten besitzt einen endständigen Schnabel. Dieser verlängert sich an der Spitze in drei winzige Lappen. Es sind zwei bis zahlreiche Samenanlagen vorhanden. Die selten zwei, meist drei bis fünf Griffel sind fadenförmig. Die Früchte weisen an ihrer Spitze einen Schnabel auf. Das Perikarp ist häutig. Die wenigen bis zahlreichen Samen sind rund oder fast rund.
Vorkommen
Halophila kommt an der Küste des westlichen Indischen Ozeans und südlichen Pazifischen Ozeans sowie in der Karibik vor.
Halophila gaudichaudiiJ.Kuo, Heimat: von Kenia bis zu den Seychellen und von Indien bis in den westlichen Pazifik[1]; sie wurde erstmals 2006 beschrieben
Qingfeng Wang, Youhao Guo, Robert R. Haynes, C. Barre Hellquist: Halophila. In: Flora of China Vol. 23 Hydrocharitaceae, S. 91 u. 98 (online)
Robert R. Haynes: Hydrocharitaceae, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 22 – Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae, Oxford University Press, New York u. a., 2000. ISBN 0-19-513729-9: Halophila - textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxHalophila. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 19. Juni 2018.