Hörschbachschlucht (Schonwald)

Koordinaten: 48° 57′ 59,5″ N, 9° 32′ 58,1″ O

Schonwald
„Hörschbachschlucht“
Kleiner Bachlauf in der Hörschbachschlucht

Kleiner Bachlauf in der Hörschbachschlucht

Lage Murrhardt im Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 27,8233 ha
Kennung 200254
Geographische Lage 48° 58′ N, 9° 33′ O
Hörschbachschlucht (Schonwald) (Baden-Württemberg)
Hörschbachschlucht (Schonwald) (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 8. November 2004
Verwaltung Forstdirektion Tübingen

Das Gebiet Hörschbachschlucht ist ein mit Verordnung vom 8. November 2004 durch die Körperschaftsforstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald (Schutzgebiet-Nummer 200254) in Baden-Württemberg.

Lage

Das Schutzgebiet befindet sich südlich von Murrhardt. Es liegt im Stadtwald Murrhardt und umfasst Teile der Abteilungen 2 bis 7 und 9 des Distriktes 4 „Raidt“.[1] Der Schonwald liegt im Naturschutzgebiet Hörschbachschlucht und im FFH-Gebiet Welzheimer Wald. Der Hörschbach durchfließt den Schonwald.

Vegetation

Im Schonwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Weiß-Tanne, Feldahorn, Moschuskraut, Giersch, Kriechender Günsel, Knoblauchsrauke, Schwarz-Erle, Buschwindröschen, Wald-Engelwurz, Wald-Geißbart, Gewöhnliche Haselwurz, Wald-Frauenfarn, Hänge-Birke, Rippenfarn, Wald-Zwenke, Besenheide, Sumpfdotterblume, Nesselblättrige Glockenblume, Wald-Schaumkraut, Spring-Schaumkraut, Hänge-Segge, Dünnährige Segge, Wald-Segge, Gemeine Hainbuche, Wechselblättriges Milzkraut, Gegenblättriges Milzkraut, Mittleres Hexenkraut, Großes Hexenkraut, Kohldistel, Gemeine Hasel, Sumpf-Pippau, Zerbrechlicher Blasenfarn, Echter Seidelbast, Rasen-Schmiele, Gewöhnlicher Dornfarn, Echter Wurmfarn, Schmalblättriges Weidenröschen, Acker-Schachtelhalm, Winter-Schachtelhalm, Wald-Schachtelhalm, Riesen-Schachtelhalm, Gewöhnlicher Spindelstrauch, Gewöhnlicher Wasserdost, Mandelblättrige Wolfsmilch, Süße Wolfsmilch, Rotbuche, Wald-Schwingel, Riesen-Schwingel, Mädesüß, Wald-Erdbeere, Faulbaum, Gemeine Esche, Gewöhnliche Goldnessel, Kletten-Labkraut, Wiesen-Labkraut, Waldmeister, Rundblatt-Labkraut, Wald-Labkraut, Ruprechtskraut, Bach-Nelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Eichenfarn, Ruprechtsfarn, Gemeiner Efeu, Leberblümchen, Gewöhnliches Habichtskraut, Tannenbärlapp, Behaartes Johanniskraut, Großes Springkraut, Flatter-Binse, Europäische Lärche, Wilde Platterbse, Frühlings-Platterbse, Wald-Hainsimse, Sprossender Bärlapp, Wiesen-Wachtelweizen, Wald-Wachtelweizen, Wasserminze, Rossminze, Wald-Bingelkraut, Wald-Flattergras, Wald-Sauerklee, Weiße Pestwurz, Ährige Teufelskralle, Gemeine Fichte, Waldkiefer, Gelappter Schildfarn, Hasenlattich, Hohe Schlüsselblume, Dunkles Lungenkraut, Stieleiche, Wolliger Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Himbeere, Brombeere, Sal-Weide, Schwarzer Holunder, Roter Holunder, Wald-Sanikel, Wald-Simse, Knotige Braunwurz, Fuchssches Greiskraut, Rote Lichtnelke, Bittersüßer Nachtschatten, Gewöhnliche Goldrute, Wald-Ziest, Sommerlinde, Huflattich, Bergulme, Große Brennnessel, Heidelbeere, Kleiner Baldrian, Echter Baldrian, Bachbunge, Echter Ehrenpreis, Gewöhnlicher Schneeball, Duftveilchen, Weißbeerige Mistel.

Schutzzweck

Der Schutzzweck des Schonwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung

  • Erhaltung, Pflege und Verjüngung standortstypischer, naturnaher Tannen-Buchen-Wälder in den oberen Hangteilen;
  • weitgehend unbeeinflusste, natürliche Entwicklung eines Schluchtwaldes im Talgrund im Sinne der Erhaltens- bzw. der Entwicklungsziele des FFH- bzw. des Naturschutz-Gebietes;
  • Schutz des natürlichen Bachlaufes mit seinen Wasserfällen und geologischen Aufschlüssen;
  • Weiterer Schutzzweck ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt.

Betreuung

Wissenschaftlich betreut wird der Schonwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. https://wnsinfo.fva-bw.de/waldschutzgebiete/800315/

 

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