Gyula Török (Boxer)
Gyula Török (* 24. Januar 1938 in Kispest, Königreich Ungarn; † 12. Januar 2014 in Budapest, Ungarn)[1] war ein ungarischer Boxer. Er war Olympiasieger 1960 im Fliegengewicht. WerdegangGyula Török begann als Jugendlicher mit dem Boxen. Er startete zunächst für den Tatabánya Bányász Sport Club, dann für Vörös Lobogo Budapest und schließlich für MTK Budapest. Er gehörte bereits im Juniorenbereich zu den herausragenden ungarischen Boxern jener Jahre. Seit 1958 startete er mit großen Erfolgen bei den ungarischen Meisterschaften der Senioren. Bei einer Größe von 1,61 Metern startete er zunächst im Fliegengewicht (Klasse bis 51 kg Körpergewicht) und ab 1961 im Bantamgewicht (Klasse bis 54 kg Körpergewicht). Im Jahre 1959 begann auch seine internationale Karriere. Er startete in diesem Jahr bei der Europameisterschaft in Luzern und besiegte dort im Halbfinale den sowjetischen Meister Wladimir Stolnikow. Erst im Finale fand er in dem Deutschen Manfred Homberg seinen Meister, der ihn nach Punkten schlug und auf den 2. Platz verwies. 1960 feierte er bei den Olympischen Spielen in Rom den größten Erfolg seiner Karriere. Er wurde Olympiasieger im Fliegengewicht. Bevor er diesen Erfolg einheimsen konnte, musste er fünf starke Konkurrenten schlagen. Er siegte über Lasso Mesa aus Spanien durch K. o. in der 1. Runde, über Rocco Gattelari aus Australien (5:0), Miguel Angel Botta aus Argentinien (5:0) und Abdelmoneim El-Guindi aus Ägypten (4:1) nach Punkten. Im Endkampf hatte er bei Sergei Siwko, den sowjetischen Starter härtesten Widerstand zu brechen, ehe er mit 3:2 Richterstimmen zum Punktsieger erklärt wurde und Olympiasieger war. Im Jahre 1961 startete er bei der Europameisterschaft in Belgrad im Bantamgewicht. Er gewann dort seinen ersten Kampf gegen Johansen aus Norwegen, verlor aber im Viertelfinale gegen Primo Zamparini aus Italien und kam damit auf den 5. Platz. Im Jahre 1964 versuchte Gyula Török bei den Olympischen Spielen in Tokio noch einmal sein Glück, verlor dort aber schon seinen ersten Kampf durch technischen K. o. in der 2. Runde gegen Oleg Grigorjewitsch Grigorjew aus der Sowjetunion, als er wegen einer klaffenden Augenbrauenverletzung nicht weiterboxen konnte und erreichte damit nicht einmal das Achtelfinale. Zusammen mit den Verlierern seiner Runde kam er auf den 17. Platz. 1966 beendete Gyula Török seine Boxerlaufbahn. Er absolvierte eine Trainerausbildung und wurde Trainer bei Csepel Budapest. Internationale Erfolge(OS = Olympische Spiele, EM = Europameisterschaft, Fl = Fliegengewicht, Ba = Bantamgewicht, bis 51 kg bzw. 54 kg Körpergewicht)
Ungarische Meisterschaften(soweit bekannt)
Länderkämpfe
Literatur
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
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