Nach einer Portal- und Kunstschlosserlehre in Voitsberg arbeitete Troger bis 1979 für die VÖEST in Liezen. Gleichzeitig begann er 1974 als Maler und Zeichner, seit 1978 auch als Bildhauer zu wirken. Als Künstler ist er Autodidakt.
Sein Werk umfasst Performancekunst, Malereien, Materialskulpturen, Textarbeiten, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Aktionen mit einer Reihe von Pseudonymen. 1991 das Pseudonym Clarence Anglin, 1994 die Pseudonyme Dr. Watson und Antonin Nalpas, 1995 die Nennung Troger Human Service und 2008 die Nennungen the collector und Mirrorman, 2022 die Nennung Elektrogerät.
1987 „Farbverteilung“ Kirchturm Feldbach. Das Werk entwickelte sich aus der Impressionistischen Fleckenmalerei – Lichtmalerei. Die grafische und farbliche Vielfalt der Formen repräsentiert die Demokratie der Fläche, des Raumes vor allem des geistigen – geistlichen Timbres.
2004 Sieg über die Sonne, Kunst sich über die Natur lustig zu machen, im Österreichischen Skulpturenpark[10]
2009 Als Hintergrund Grün die Farbe der Natur, Kirchenfenster Sankt Andrä Kirche Graz, ein Bild von 12 erstmals gezeigt in der Jack Hanley Gallery San Francisco[11]
2010 Das sprechende Gebäude, Beschriftung „Gegen wart“ der Andrä Kirche Graz
2017 ad acta / ad acta, Gasthof Košir in Bärnbach[12]
2022 Transfer 1985–2020 Zeitfragment der Stahlkörper und Wandteil „Lobby: the situation room( )“ – Pathologie der Medizinischen Universität Graz, Zeitfragment Anatomie Medizinische Universität Graz[5]
Musikvideos und Filme
2013 nahm Troger im Mirrorman-Suit im Musikvideo Reflektor der kanadischen Band Arcade Fire teil.[13] Das Album wurde vom amerikanischen Filmproduzenten James Murphy produziert. 2014 war Troger bei dem Konzert in Earls Court London zu sehen.[14] Im Jahr 2015 wurde der Film The Reflektor Tapes, der die Entstehung von Arcade Fires letztem Studioalbum Reflektor dokumentiert, im Kino gezeigt.[15]
Galerie
„smart mirror travel“ 2011, Ausstellung Car Culture-ZKM Karlsruhe
smart mirrortravel, 2011 Legion of Honor, San Fancisco
St Andrä Kirche Neu, 2010 „Gegen wart“ Außengestaltung der St Andrä Kirche in Graz
Sense of realities, Installationsansicht 1991 im Spiegelsaal der Neuen Galerie Graz
Literatur
Gustav Troger: Raumbilder. Gerti Fink, Neue Galerie Graz 1983, Verbund-ID-Nr.AC03546524
Gustav Troger: Daheim. Graz, Galerie Bleich-Rossi 1984, Verbund-ID-Nr.AC03561202
Gustav Troger: to look at it from the other side of the glass. Galerie Bleich-Rossi 1992, Verbund-ID-Nr.AC08105123
The Hess Collection-New Works 1998 Georg Baselitz, Susan Derges, Franz Gertsch, Andy Goldsworthy, Deryck Healey, Alois Lichtsteiner, Leopoldo Maler, Nakis Panayotidis, Vincent Prud'homme, Gustav Troger: The Hess Collection: New Works. Hess Art Collection AG and Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain, 1998, ISBN 3-9521642-0-8 (englisch, Verlagsbeschreibung [abgerufen am 24. Januar 2023]).
2015: Sakral:Kunst: innovative Bildorte seit dem II. Vatikanischen Konzil in der Diözese Graz-Seckau = Sacred art, Hermann Glettler, Heimo Kaindl, Alois Kölbl, Miriam Porta, Johannes Rauchenberger und Eva Tangl, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7954-3079-5
Helmut Kronthaler: Troger, Gustav (Gustav Rupert). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 110, De Gruyter, Berlin 2021, ISBN 978-3-11-023276-9, S. 308.