Gustav Schüler (* 27. Januar1868 in Neureetz; † 20. August1938 in Bad Freienwalde (Oder)) war ein deutscher Schriftsteller. Gustav Schülers veröffentlichtes literarisches Werk umfasst mehr als 20 Bücher. Der Dichter Schüler verfasste weit mehr als 1.500 Gedichte, darüber hinaus arbeitete er auch als Erzähler und Dramatiker.
1910 heiratete er Elisabeth Kahnmeyer aus Braunschweig in Hahnenklee im Harz. Sie hatten einen Sohn mit Namen Ernst-Gustav (* 1912) und eine Tochter mit dem Namen Lia (* 1915).
Schüler verfasste weit über 1000 Gedichte mit den Schwerpunkten Gott, Natur und Heimat. Einige Gedichte wurden vertont (unter anderem in op. 31 von Ulrich Hildebrandt) und in die kirchlichen Gesangbücher übernommen. Anlässlich seines 70. Geburtstages wurden ihm viele Ehrungen zuteil. Neben der Luther-Medaille war er der erste Preisträger der Kurmärkischen Schrifttumsstiftung.
Von 1921 bis zu seinem Tode war Bad Freienwalde seine Heimatstadt. Heute existiert hier ein Gustav-Schüler-Weg.[3] Sein Grab in Bad Freienwalde ist nicht überliefert.[4]
Zum 150. Geburtstag des Dichters Gustav Schüler veröffentlichte der Martin Werhand Verlag im Januar 2018 den Band Bergnebel in der Lyrik-Klassiker-Reihe 50 zeitlose Gedichte.[5][6]
„Singe dich, Seele, in Gott hinein! 57 Lieder … mit neuen Choralweisen“, (Lyrik), Verlag Trowitzsch & Sohn, Berlin, 1927 Karl Fangauf (Hrsg.)
„Poetische Erzählungen und Balladen“, (Erzählungen + Lyrik), A. Graff Verlag, Braunschweig, 1927
„Heilige Heimat“, (Lyrik), Kranzverlag (d. Christl. Zeitschriftenvereins), Berlin, 1928
„Ein Perlenkettlein: Verse“, (Lyrik), E. Müller Verlag, Barmen, 1928
„Singt ein Pfad sich in die Felder: Neue Lieder vom Herzen der Heimat“, (Lyrik), C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh, 1929
„Lichtgeläut vom ewigen Tag: Neue Gedichte“, (Lyrik), C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh, 1929
„All mein Gehen ist Weg zu Dir“, (Lyrik), E. Salzer Verlag, Heilbronn, 1929
„Von Tieren und Narren: Bilderbuch aus meiner Heimat“, (Erzählungen), Cotta-Verlag, Stuttgart-Berlin, 1930
„In der Hut der Gotteshände: Neue religiöse Gedichte“, (Lyrik), E. Salzer Verlag, Heilbronn, 1933
Wo bist du, Gott ?: Gedichte des Trostes und der Zuversicht., Norderstedt 2002, ISBN 3-8311-0142-6. (online bei Google Book Search). (Hrsg.) Inge-Elisabeth Kratzmann-Schüler
Schwinge wird, was Schwere war – Gustav Schüler: Leben und Werk., Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7392-5261-2. (Hrsg.) Inge-Elisabeth Kratzmann-Schüler
↑Sei getreu bis an den Tod: Aller Worte höchstes. Wer dich faßt Allgeheimster Ewigkeiten Saat, Die du Wurzeln in der Gottheit hast Selig der, dem du Geleit und Pfad. Aus: Bruno Wille (Hrsg.): Und gib uns Frieden: ein Buch weltlicher Andacht aus deutschen Dichtern. Bong, Berlin u. a. 1917, S. 289.
↑Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Ausgabe 47, Teil 2, Luchterhand Literaturverlag, 1974.
↑Inge-Elisabeth Kratzmann-Schüler: Wo bist du, Gott ?: Gedichte des Trostes und der Zuversicht. S. 12–14.
↑Ilona Rohowski, Ingetraud Senst: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg. Band 9.1: Landkreis Märkisch-Oderland. Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Wriezen, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein 2006, ISBN 3-88462-230-7, S. 318.