Benischke studierte 1887–1891 Physik in Wien (Dr. phil.) und war danach vier Jahre Assistent an der Universität Innsbruck. In Innsbruck wurde er Mitglied der schlagenden Studentenverbindung Akademischer Gesangsverein.[1] Dem dortigen Technischen Klub hielte er Anfang Mai 1895 einen Vortrag über die „Gleichstrom-, Wechselstrom- und Drehstromanlagen, ihre Vor- und Nachteile“. Im Juli 1895 wurde sein Wechselstrom-Messgerät patentiert.[2] Aufgrund zweier Erfindungen, die ihn zur Elektrotechnik führten,[3] wurde er Ingenieur und nach einem Jahr (1896) Oberingenieur und Vorstand des Laboratoriums der Meßgeräte- und Apparate-Bauabteilung der AEG Berlin, wo in neunjähriger Tätigkeit zahlreiche Erfindungen und wissenschaftliche Arbeiten (71) entstanden. Die von ihm vorgeschlagenen Blindverbrauchszähler fanden Verbreitung bei Großabnehmern.
Auf Veranlassung Adolf Slabys habilitierte er sich an der Technischen Hochschule Berlin, wo er hauptsächlich über Wechselstromtechnik vortrug und 1913 a. o. Professor wurde.
Eine einfache Brücke zur Messung der Kapazität und des Verlustwiderstandes, Archiv für Elektrotechnik, Band 17, Nr. 4, Springer, Berlin/Heidelberg, 1926.[6]
Die Transformatoren. Ihre Wirkungsweise, Konstruktion, Prüfung und Berechnung. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1909.
Die asynchronen Drehstrommotoren. Ihre Wirkungsweise, Prüfung und Berechnung. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1904 (archive.org).
Die asynchronen Wechselfeldmotoren. Kommutator- und Induktionsmotoren. Julius Springer, Berlin 1920, doi:10.1007/978-3-662-26358-7.
Die Porzellan-Isolatoren. Julius Springer, Berlin 1921.
↑Naturwissenschaftliche Rundschau, Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1906., Nr. 12.
↑Wilhelm Geyger: Bemerkungen zu der Arbeit von G. Benischke „Eine einfache Brücke zur Messung der Kapazität und des Verlustwiderstandes“. In: Electrical Engineering (Archiv für Elektrotechnik). Band17, Nr.4. Springer, Berlin/Heidelberg April 1926, S.423–425, doi:10.1007/BF01662006.