Die Ach beginnt als Zusammenfassung von drei kleinerer Zuflüsse unterhalb des Salzbödenkopfs im Ebnitertal und fließt von Süd nach Nord bei Flusskilometer 0,00 (im Gütle) in die Dornbirner Ache (beim Flusskilometer der Dornbirner Ache 18,91).
Die Gunzenach/Kobelach ist auf ihrem Verlauf nur wenig durch Dämme eingefasst. Der direkte Zugang ist jedoch durch die Unwegsamkeit des Geländes meist nur schwer möglich.
Zuflüsse
(Vom Ursprung bis zur Mündung mit Namen, Seite, Gewässerkilometer (GwKm), und Mündungshöhen (m ü. A.). Namen und Längen (auf eine Nachkommastelle gerundet) nach dem VorarlbergAtlas)
Hörnlegraben (links), 0,3 km, bei GwKm 8,68 auf 1355 m ü. A.
Fluhlöchlegraben (links), 0,7 km, bei GwKm 8,25 auf 1238 m ü. A.
Morgeneggraben (rechts), 0,3 km bei GwKm 7,90 auf 1174 m ü. A.
Nestbach (rechts),1,6 km, bei GwKm 7,21 auf 1091 m ü. A.
Köhlereibach (links) 1,7 km, bei GwKm 6,90 auf 1070 m ü. A.
Wolkenbruchtobel(bach) (rechts), 0,8 km, bei GwKm 5,74 auf 1005 m ü. A.
Gunzenmoosriesebach (rechts), 1,7 km, bei GwKm 4,31 auf 883 m ü. A.
Lauberbach (rechts), 2,9 km, bei GwKm 4,24 auf 880 m ü. A.
Knopfriese (links), 0,2 km, bei GwKm 3,80 auf 880 m ü. A.
Rudach (rechts), 5,6 km, bei GwKm 1,84 auf 728 m ü. A.
Müselbach (rechts), 3,6 km, bei GwKm 1,39 auf 656 m ü. A.
Tintelsbach (rechts), 2,2 km, bei GwKm 0,73 auf 568 m ü. A.
Brunnentöbele (rechts), 0,6 km, bei GwKm 0,56 auf 542 m ü. A.
Beckenmannbach (rechts), 2,0 km, bei GwKm 0,06 528 m ü. A. aus der Parzelle Beckenmann im Gütle,
Gunzenach/Kobelach mündet auf 512 m ü. A. bei GwKm 18,91 in die Dornbirner Ach.
Wirtschaft
Die Kraft des Wassers der Gunzenach/Kobelach wurde im Bereich der Parzelle Beckenmann/Gütle bereits seit alters her für Sägen genutzt.[2] Nach 1862 wurde etwa bei GwKm 0,25 ein 35 m langer Überleitungstunnel für das Wasser der Gunzenach/Kobelach zur Ebniterach (etwa GwKm 19,00) von der Fa. F. M. Hämmerle zur Nutzung des Wassers zum Antrieb von Baumwollspinnmaschinen geschaffen[3], der jedoch bereits 1867, mit dem Bau einer neuen Turbine überflüssig wurde.[4] 1868 wurde für die neue Turbinenanlage beim „Eingefallenen Schrofen“ (etwa GwKm 1,47, Nähe Müselbach / Ammannsbrücke) die Gunzenach in eine neue, etwa 1570 m lange Wasserleitung gefasst.[5] Ab 1885 wurden für diese Wasserleitung ein Speicherbecken geschaffen.[6]
Sport
Im unteren Bereich der Gunzenach/Kobelach, vor der Einmündung in die Dornbirner Ach, wird Canyoning ausgeübt.[7]
Literatur
Franz Josef Huber: Das Dornbirner Gütle: am wilden Wasser; von der Spinnerei F. M. Hämmerle durch das Rappenloch zum Staufensee. Bucher Verlag, Hohenems 2014, ISBN 978-3-99018-266-6.
↑Der Name „Gunzenach“ bzw. „Kobelach“ wird auch als Einzelname zur Bezeichnung desselben Flusses verwendet.
↑Franz Josef Huber: Das Dornbirner Gütle: am wilden Wasser; von der Spinnerei F. M. Hämmerle durch das Rappenloch zum Staufensee, S. 18.
↑Dadurch sollte der Wasserfassung in der Ebniterache für die Niederdruckturbine im Gütle der Fa. F. M. Hämmerle mehr Wasser zugeführt werden, da insbesondere bei Niedrigwasser zu wenig Antriebsleistung durch Wasserkraft zur Verfügung stand.
↑Franz Josef Huber: Das Dornbirner Gütle: am wilden Wasser; von der Spinnerei F. M. Hämmerle durch das Rappenloch zum Staufensee, S. 45.
↑Franz Josef Huber: Das Dornbirner Gütle: am wilden Wasser; von der Spinnerei F. M. Hämmerle durch das Rappenloch zum Staufensee, S. 47 ff.
↑Franz Josef Huber: Das Dornbirner Gütle: am wilden Wasser; von der Spinnerei F. M. Hämmerle durch das Rappenloch zum Staufensee, S. 83.