Fuchs studierte Musikwissenschaft, Theologie und Byzantinistik und habilitierte sich 1996 in Würzburg. Er unterrichtete in Hildesheim von 1992 bis 2005 an der Fachschule für kirchlichen Gemeindedienst (mit Lehraufträgen in Magdeburg und Paderborn). Im Jahr 2000 übernahm er eine Lehrstuhlvertretung in Würzburg und ist seit 2003 außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft.[1]
Fuchs war bis 2022 Herausgeber des Periodikums Liturgie konkret, einer Hilfe für die Gestaltung des Gottesdienstes, dessen Schriftleitung er bereits 1987 übernahm.[2] Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher und praktischer Bücher über gottesdienstliche Riten und deren Alltagskontext. Er leitet das Institut für Liturgie und Alltagskultur in Hildesheim mit der Forschungsstelle für Kulinaristik und Religion.[3] 2016 wurde ihm der Wissenschaftspreis des Kulinaristik-Forums zuerkannt.[4]
Er ist verheiratet mit Monika Fuchs, geb. Maßmann, und hat drei Kinder.
Publikationen (Auswahl)
Die christliche Deutung der Feinde in den Psalmen, dargestellt an den Psalmliedern Nikolaus Selneckers (1530 - 1592), 1986, (Dissertation Universität Würzburg, VI, 206, 66 Seiten, Illustrationen, Notenbeispiele, 21 cm, 870752200).
Das Exsultet. Geschichte, Theologie und Gestaltung der österlichen Lichtdanksagung. Pustet, Regensburg 1992, 2. Auflage 2005 – zusammen mit Hans Martin Weikmann.
Mahlkultur. Tischgebet & Tischritual. Pustet, Regensburg 1998, ISBN 3-7917-1595-X (zum Teil Habilitationsschrift Universität Würzburg unter dem Titel: Liturgie und Mahlstil, 387 Seiten, Illustration, 21 cm).
Es muss nicht immer „Messe“ sein. Gottesdienstformen im Kirchenjahr. Pustet, Regensburg 1999, 2. Auflage 2002.
↑Guido Fuchs 25 Jahre Schriftleiter von "Liturgie konkret". Institut für Liturgie- und Alltagskultur e. V., archiviert vom Original am 27. August 2013; abgerufen am 22. März 2013: „Die Oktober-Nummer vor 25 Jahren, 1987, war die erste Liturgie-konkret-Ausgabe, in der Guido Fuchs als Schriftleiter genannt wurde.“