Guðmundur Daníelsson (* 4. Oktober1910 in Guttormshagi; † 6. Februar1990) war ein isländischer Schriftsteller. Zu seinen Werken gehören Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Gedichte und Reisebeschreibungen. Das Lexikon der Weltliteratur beschreibt ihn als Verfasser von u. a. „der nationalen Romantik nahestehenden“ Romanen, die „einem gewissen Primitivismus huldigen“ aber teilweise von „hoher poetischer Schönheit“ seien.[1][2][3]
Guðmundur wurde als Sohn wohlhabender Bauern geboren und besuchte von 1933 bis 1934 das Lehrerseminar in Reykjavík. Er unternahm 1936 sowie 1948/49 Reisen durch Europa und war 1945 in den USA. Von Beruf war er Lehrer und Schuldirektor, ab 1973 freier Schriftsteller.[1][3]
In den 1940er-Jahren bewohnte Guðmundur ein 1765 erbautes Haus in Eyrarbakki, das zu den ältesten des Landes gehört und heute ein Heimatmuseum ist. Dort entstanden sieben seiner Bücher.[4]
Werke
1935 – Bræðurnir í Grashaga
1936 – Ilmur daganna
1938 – Gegnum lystigarðinn
1940 – Á bökkum Bolafljóts
1941 – Af jörð ertu kominn
1941 – Eldur
1942 – Sandur
1944 – Landið handan landsins
1944 – Heldrimenn á húsgangi
1946 – Kveðið á glugga
1948 – Mannspilin og ásinn
1948 – Á langferðaleiðum (Reisebericht)
1950 – Í fjallskugganum
1953 – Musteri óttans
1955 – Blindingsleikur
1955 – Vængjaðir hestar
1958 – Hrafnhetta
1961 – Sonur minn Sinfjötli
1963 – Húsið
1966 – Turninn og teningurinn
1968 – Staðir og stefnumót
1971 – Spítalasaga
1972 – Járnblómið
1975 – Óratóría
1976 – Bróðir minn Húni
1977 – Vestangúlpur garró
1979 – Dómsdagur
1981 – Bókin um Daníel
1985 – Tólftónafuglinn
1987 – Vatnið
Einzelnachweise
↑ abGero von Wilpert: Lexikon der Weltliteratur. dtv, München 1997, ISBN 3-423-59050-5, S. 346.
Anmerkung: Personen aus Island werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachnamen, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname.