Grube RällingsbergKoordinaten: 60° 28′ 3″ N, 16° 2′ 35″ O Die Grube Rällingsberg ist ein ehemaliges Eisenbergwerk in Långshyttan in Dalarnas län, Schweden. GeschichteDer Bauernknecht Clas Westerholm entdeckte im Winter 1840/41 mit einem geliehenen Geologenkompass eine 700 Meter lange Eisenerzader östlich des Sees Rällingen.[1] Am 30. Januar 1841 erhielt er seinen Anspruch auf den Fund bestätigt. Damit wurde er zur Hälfte Besitzer der Lagerstätte, die andere Hälfte gehörte dem Grundbesitzer von Klosters bruk. Im Juni des gleichen Jahres wurden die Verträge über den Bergbau in der Rällingsbergsgruvan abgeschlossen. Nach sechs Jahren wurden Westerholms Anteile von Klosters bruk übernommen, die damit alleiniger Besitzer wurde. 1871 wurde Klosters AB gegründet, 1892 die Rällingsbergs gruvaktiebolag als Tochtergesellschaft dazu gebildet. Die größte Grube, Rällingsbergs gruva, war ein Tagebau. Daneben bestanden die drei kleineren Ågruvan, Myrgruvan und Sjögruvan.
Die Erz-Anreicherung erfolgte in der Mine in Rällingsberg, das Erz aus Ågruvan und Sjögruvan wurde mit der Eisenbahn oder mit der Seilbahn dorthin befördert. Von Rällingsberg wurde das zerkleinerte Erz mit Frachtkähnen zur Erzverarbeitung in Långshyttan gebracht. 1868 wurden die ersten Gleise verlegt, um taubes Gestein auf eine Abraumhalde zu bringen, 1872 wurde eine Pferdebahn errichtet und 1882 wurden die Pferde durch Dampfmaschinen ersetzt. 1891 wurde die Bahnstrecke Byvalla–Långshyttan eingeweiht. Die Grube wurde 1932 stillgelegt.[2] Heute ist das Gebiet Teil des Öko-Museums Husbyringen. Vorhanden sind noch das Grubenhaus, das Maschinenhaus und die Transformatorstation sowie Reste der Aufbereitungsanlage und des Transportsystems mit Kanälen, Eisenbahn und Seilbahn. Siehe auchEinzelnachweise
Weblinks
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