Das Grab befindet sich etwa 800 m westsüdwestlich von Ellershagen auf einer Insel im Sadenbecker Stausee.
Beschreibung
Die Anlage bestand ursprünglich aus fünf Wandsteinen und einem Deckstein, wurde aber im 19. Jahrhundert stark beschädigt. In den 1920er Jahren waren nur noch drei Steine vorhanden. Eine 1985 durchgeführte Grabung ergab, dass die Anlage nord-südlich orientiert ist und eine Länge von 8 m sowie eine Breite von 2,2 m aufweist. Der genaue Grabtyp konnte nicht mehr bestimmt werden. Einer der drei noch vorhandenen Findlinge weist Schälchen auf. Kleinere Bruchstücke der zerstörten Steine liegen noch umher.
Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. 1). Beier und Beran, Wilkau-Haßlau 1991, S. 44.
Eberhard Kirsch: Funde des Mittelneolithikums im Land Brandenburg (= Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg. 1). Brandenburgisches Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte, Potsdam 1993, ISBN 3-910011-04-7, S. 301.
Walter Matthes: Ein Megalithgrab bei Ellershagen im Kreise Ostprignitz. In: Mannus. Ergänzungsband. 6, 1928, ISSN0025-2360, S. 27–31.
Walter Matthes: Urgeschichte des Kreises Ostprignitz. Kabitzsch, Leipzig 1929, S. 129.
Ernst Sprockhoff: Die Kulturen der jüngeren Steinzeit in der Mark Brandenburg (= Vorgeschichtliche Forschungen. 1, 4). de Gruyter, Berlin 1926, S. 142.
Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf Habelt, Bonn 1967, S. 53.
Ursula Uhl: Der Stand der Jungsteinzeitforschung im Bezirk Potsdam. Halle (Saale) 1983, Nr. 34, (Halle-Wittenberg, Martin-Luther-Universität, Diplomarbeit, 1983; ungedruckt).