Großmaul-Antennenwelse
Die Großmaul-Antennenwelse (Pseudopimelodidae) leben mit sieben Gattungen und über 40 Arten in Südamerika vom Río Atrato in Kolumbien bis zum Río de la Plata in Argentinien. MerkmaleDie Fische werden je nach Art 11 bis 80 Zentimeter lang, die Gattung Microglanis lässt schon vom Namen auf kleine Exemplare ahnen, diese erreichen Längen von zwei bis acht Zentimetern. Die Süßwasserfische haben kleine Augen, ein weites Maul und kurze Barteln. Sie sind meist von bräunlicher Farbe, oft mit hellen und dunklen Querbändern. Kleine Arten sind beliebte Aquarienfische. SystematikDie Pseudopimelodidae gehörten früher als Unterfamilie zu den Antennenwelsen (Pimelodidae). heute bilden sie zusammen mit den Antennenwelsen, den Heptapteridae, Phreatobiidae und Conorhynchos conirostris die Überfamilie Pimelodoidea in der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes).[1][2] Unterfamilie BatrochoglaninaeDrei Synapomorphien: Die vorderen Nasenöffnungen liegen in der Nähe (vs. entfernt) des Mauls; der Vomer fehlt (vs. vorhanden); der vordere und hintere Rand des Brustflossenstachels ist gesägt, wobei die Zacken annähernd gleich groß sind (vs. vordere Zacken kleiner als die hinteren).[3]
Unterfamilie PseudopimelodinaeFünf Synapomorphien: Der Brustflossenstachel ist von einer dicken Haut überzogen (vs. dünne Haut); die Spitze des Brustflossenstachels ist gegabelt (vs. spitz); die Schwimmblase ist klein und hantelförmig (vs. groß und herzförmig); die Öffnung des Pseudotympanon (ein durchscheinender, dreieckiger Bereich in der Schulterregion hinter dem Kiemendeckel, wo die Muskeln fehlen und der vordere Teil der Schwimmblase in direktem Kontakt mit der Haut steht) ist klein (vs. groß); der vorderer Teil des Kleinhirns ist extrem verlängert und ragt über das Mittelhirn hinaus.[3]
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Großmaul-Antennenwelse (Pseudopimelodidae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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