Großer Preis von Saudi-Arabien 2024
Der Große Preis von Saudi-Arabien 2024 (offiziell Formula 1 STC Saudi Arabian Grand Prix 2024) fand am 9. März auf dem Jeddah Corniche Circuit in Dschidda statt und war das zweite Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2024. BerichtHintergrundNach dem Großen Preis von Bahrain führte Max Verstappen in der Fahrerwertung mit acht Punkten vor Sergio Pérez und mit elf Punkten vor Carlos Sainz jr. In der Konstrukteurswertung führte Red Bull Racing mit 17 Punkten vor Ferrari und mit 28 Punkten vor Mercedes.[1] Beim Großen Preis von Saudi-Arabien stellte Pirelli den Fahrern die Reifenmischungen C2 (weiß), C3 (gelb) und C4 (rot) zur Verfügung.[2] Wie bereits beim Rennen zuvor wurde dieser Grand Prix ebenfalls am Samstag ausgetragen, Grund hierfür war der am 10. März beginnenende Ramadan. Die ersten beiden freien Trainingseinheiten fanden daher erneut am Donnerstag statt, das dritte freie Training und das Qualifying am Freitag. Als Rennkommissare für dieses Rennwochenende fungierten Nish Shetty (SGP), Matteo Perini (ITA), Vitantonio Liuzzi (ITA) und Hassan Alabdali (KSA). Pérez (sieben), Logan Sargeant (sechs), Lance Stroll (fünf), Lewis Hamilton, George Russell (jeweils vier), Yuki Tsunoda, Nico Hülkenberg (jeweils drei), Verstappen, Sainz jr., Valtteri Bottas und Zhou Guanyu (jeweils zwei) gingen mit Strafpunkten ins Rennwochenende.[3] Mit Verstappen, Pérez und Lewis Hamilton (jeweils einmal) traten alle ehemaligen Sieger zu diesem Grand Prix an. TrainingIm ersten freien Training sicherte sich Verstappen in 1:29,659 Minuten die Bestzeit vor Fernando Alonso und Pérez.[4] Das zweite freie Training entschied dann Alonso mit 1:28,827 Minuten für sich, gefolgt von Russell und Verstappen.[5] Vor dem dritten freien Training wurde bei Sainz jr. eine Blinddarmentzündung festgestellt, weshalb er nicht mehr am restlichen Rennwochenende teilnehmen konnte. Ersatzfahrer Oliver Bearman ersetzte ihn ab diesem Zeitpunkt für den Rest des Wochenendes und gab damit sein Formel-1-Debüt.[6] Im dritten freien Training erzielte Verstappen mit 1:28,412 Minuten die Bestzeit vor Leclerc und Pérez. Rookie Bearman erzielte Platz 10.[7] QualifyingDas Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 15 Fahrer erreichten den nächsten Qualifikationsabschnitt. Verstappen war Schnellster. Beide Kick Sauber-, beide Alpine-Piloten und Sargeant schieden aus. Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Verstappen war erneut Schnellster, beide Haas-Piloten, Daniel Ricciardo, Alexander Albon und Bearman schieden aus. Der letzte Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Verstappen fuhr mit einer Zeit von 1:27,472 Minuten die Bestzeit vor Charles Leclerc und Pérez. Für Verstappen war es die 34. Pole-Position seiner Karriere. RennenBeim Start schien Norris einen Frühstart hinzulegen, doch die Sportkommissare verhängten keine Strafe, da der standardisierte Grid-Box-Transponder der FIA keinen Verstoß erkannte, da das GPS-Signal kurzzeitig ausfiel. Das Sportreglement verlangt, dass diese Transponder einen Verstoß erkennen, um eine Strafe verhängen zu können. Vorne konnte Verstappen derweil beim Start seine Pole-Position in eine Führung vor Leclerc und Pérez umwandeln. In der ersten Runde meldete Pierre Gasly Getriebeprobleme, die ihn zum Ausfall zwangen. Stroll schied in Runde 7 aufgrund eines Unfalls aus, der ein Safety-Car zum Einsatz brachte. Unter den führenden Fahrern nutzten Verstappen, Pérez, Leclerc, Piastri, Alonso, Russell, Tsunoda und Bearman die Situation zum Reifenwechsel. Beim Restart führte nun Norris vor Verstappen, Hamilton und Pérez. Nach wenigen Runden konnte Verstappen allerdings Norris überholen und die Führung wieder übernehmen, während dahinter Pérez Hamilton für den dritten Platz überholte. Kurz darauf verhängten die Rennkommissare eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen den Mexikaner von Red Bull Racing, weil er nach dem Boxenstopp bei der Ankunft von Alonso gefährlich ins Rennen zurückgeschickt worden war. In Runde 15 überholte dann auch Leclerc Hamilton, während sich der Kampf zwischen diesem und Piastri um den fünften Platz verschärfte. Drei Runden später übernahm Pérez den zweiten Platz vor Norris. Auch den dritten Platz verlor der McLaren-Pilot in der 27. Runde an Leclerc. Während des Rennens bekam Magnussen zwei Zehn-Sekunden-Zeitstrafen. Da dadurch klar war, dass er nicht in die Punkteränge vorfahren konnte, befahl ihm sein Team, sich auf die Verteidigung seines Platzes zu konzentrieren und die hinter ihm liegenden Fahrer aufzuhalten. Dadurch unterstützte er seinen Teamkollegen Hülkenberg, sodass dieser erfolgreich den zehnten Platz und somit einen Punkt sichern konnte. Verstappen gewann schlussendlich sein 56. Rennen vor Pérez und Leclerc, er wurde zum ersten Fahrer, der den Großen Preis von Saudi-Arabien mehr als einmal gewinnen konnte. Die restlichen Punkteplatzierungen erreichten Oscar Piastri, Alonso, Russell, Bearman, Lando Norris, Hamilton und Hülkenberg. Bearman war damit der erste Pilot seit Nyck de Vries beim Großen Preis von Italien 2022, der bei seinem Formel-1-Debüt direkt Punkte erzielte. In der letzten Runde fuhr Leclerc die schnellste Rennrunde und sicherte sich dafür einen Extrapunkt. Für Verstappen war es im 187. Rennen die 100. Podestplatzierung.[8] In der Fahrerwertung war Leclerc nun Dritter hinter Verstappen und Pérez, in der Konstrukteurswertung überholte McLaren Mercedes und war nun Dritter hinter Red Bull und Ferrari. Meldeliste
Anmerkungen
KlassifikationenQualifying
Rennen
Anmerkungen
WM-Stände nach dem RennenDie ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich wurde ein Punkt für die schnellste Rennrunde vergeben, wenn der betreffende Fahrer unter den ersten Zehn ins Ziel kam. Fahrerwertung
Konstrukteurswertung
Siehe auch
Einzelnachweise
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