GreifvogelschauAls Greifvogelschau, auch Freiflugvorführung oder Greifvogel-Flugschau werden Vorführungen auf Burgen, in Freizeitparks, bei Falknereien und von mobilen Falknern bezeichnet, in der Greifvögel, Falkenartige und Eulen vor Publikum fliegen. Die Zahl der Greifvogelschauen hat seit den 1990er Jahren stark zugenommen und mobile Falkner treten mit ihren Vögeln auch auf Jahrmärkten, bei Naturschutzveranstaltungen, in Schulen und bei vielen anderen Gelegenheiten auf. Die häufigsten Artengruppen sind Falken und Adler sowie auch Eulen und Geier. Eine solche Schau wird meist von einem Falkner geleitet, den eine Gruppe von Helfern unterstützt. OrteBurgen und Tierparks mit Greifvögel-Vorführungen sind u. a.: In Deutschland: Baden-Württemberg
Bayern
Brandenburg Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen
Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein
KritikViele Greifvogelschauen erfüllen nicht die rechtlichen Vorschriften zu einem fachlich und formal korrekten Betrieb. Die Rechtslage in Deutschland gestaltet sich als komplex, da sowohl Tierschutz-, Jagd- und Naturschutzrecht beachtet werden müssen. Die meisten Greifvogelschauen müssten demnach eigentlich eine Zoo-Genehmigung nach Bundesnaturschutzgesetz § 42[7] nachweisen. Um diese Zoo-Genehmigungen zu erhalten, müssten diese Forschungen, die zur Erhaltung der Arten beitragen, oder die Zucht zur Auswilderung von Vögeln in die Wildbahn oder eine Ausbildung in erhaltungsspezifischen Kenntnissen und Fähigkeiten betreiben. Auch eine Ausnahmegenehmigung nach dem Jagdrecht müsste vorliegen. Die Haltebedingungen genügen oftmals nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen in Bezug auf Gehege-Größe, Gehege-Ausstattung und Versorgung. Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz fordert deshalb regelmäßige, unangekündigte und sachkundige Kontrollen bei Greifvogelschauen. Auch eine konsequente Verfolgung und Sanktionierung bei Missständen wird gefordert.[8][9][10][11] WeblinksCommons: Greifvogelschauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia