Gregor FritzGregor Fritz (* 11. März 1693 in Birgitz; † 1. April 1774 in Hall in Tirol) war ein österreichischer Barockbildhauer. LebenGregor Fritz wurde als Sohn des Lorenz Fritz und der Maria, geb. Schleiferin, in Birgitz geboren. 1717 war er in Obergrinzens ansässig, im selben Jahr heiratete er Ursula Matt. Das Paar bekam zwei Kinder, Bernhard und Ursula. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1727 wurde er in Schwaz als Bildhauer aufgenommen. Durch die Barockisierung der Schwazer Pfarrkirche erhielt er viele Aufträge, danach musste er sich nach einem neuen Arbeits- und Wohnort umsehen. Nach dem Tod des Haller Bildhauers Franz Stöckl suchte er 1732 in Hall um das Bürgerrecht an. Dieses erhielt er erst 1733 nach der Zusicherung, der Witwe Stöckls, dessen Werkstatt er übernahm, wöchentlich 18 Kreuzer zu zahlen. Nach dem Tod seiner Frau Ursula heiratete er 1767 die Witwe des Haller Bildhauers Christof Wörndle. 1774 starb er in Hall. Gregor Fritz zählt zu den bedeutendsten Barockbildhauern der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Tiroler Unterland. Er weist stilistische Parallelen zum Innsbrucker Bildhauer Ingenuin Lechleitner (1676–1731), teilweise auch zu Andreas Kölle (1680–1755) aus Fendels und Stephan Föger (1702–1750) aus Innsbruck auf. Seine erste gesicherte Arbeit ist der figurale Schmuck (neun musizierende Engel) der Orgel der Pfarrkirche Schwaz, den er 1729 mit seinem Gehilfen Johann Pürcher schuf. In der Folge entstanden zahlreiche Statuen und Altäre für Kirchen im Tiroler Unterland. Diese waren anfangs im hochbarocken Faltenstil gehalten, die späteren Werke zeigen eine zurückgenommene Bewegung und eine stärkere Betonung der Körperlichkeit. Einer seiner Schüler war Franz Xaver Nißl. WerkeGesichert
Zugeschrieben
Literatur
WeblinksCommons: Gregor Fritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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