Lechleitner lernte die Bildhauerei bei Jakob Auer in Grins und beim kaiserlichen Hofkammerbildhauer Giovanni Stanetti in Wien, wo er auch von Giovanni Giuliani beeinflusst wurde.[1] Durch die Heirat mit der Innsbrucker Bürgerstochter Anna Barbara Obermayr († 1748) im Jahr 1708[2] erlangte er das Innsbrucker Bürgerrecht und durfte in der Stadt eine Werkstatt eröffnen.[3] Vom Statthalter Karl Philipp von der Pfalz-Neuburg wurde er zum Hofbildhauer ernannt. Er galt als fortschrittlichster Bildhauer seiner Zeit in Innsbruck.[1] Zu seinen Hauptwerken zählen die skulpturale Ausstattung der Johanneskirche und des Alten Landhauses (zusammen mit Nikolaus Moll) in Innsbruck.
Werke
Brunnenfigur, Joachimsbrunnen, Waltherpark (ursprünglich in der Maria-Theresien-Straße), 1709 (zugeschrieben)[4]
↑Helmuth Öhler: Frauen in der barocken Stadt: Die tugendsamen „Ehehauswirtinnen“ Anna Barbara Lechleitner (gest. 1748) und Anna Maria Moll (1681–1768) in Innsbruck. In: Innsbruck informiert, Jänner 2010, S. 21 (Digitalisat)