Graukehl-Tropfenvogel
Der Graukehl-Tropfenvogel (Nicator chloris) ist eine von drei Arten der Tropfenvögel. MerkmaleRein äußerlich sind sich alle drei Tropfenvogelarten ziemlich ähnlich (siehe gemeinsame Merkmale aller Tropfenvögel) und der Graukehl-Tropfenvogel ließe sich, abgesehen von seinen olivgrünen Wangen und dem ebenfalls olivgrünen Scheitel, insbesondere nur schwer von dem Braunkopf-Tropfenvogel unterscheiden. Da sich aber die Verbreitungsgebiete beider Arten nicht überlappen und auch einige ihrer Lautäußerungen sich unterscheiden lassen, gibt es im Feld dieses Problem nicht. StimmeDer Graukehl-Tropfenvogel macht unter anderem ein Geräusch, das an zwei aneinandergeschlagene Steine erinnert. Diesen Ton wiederholt er unrhythmisch im Durchschnitt etwa ein- bis zweimal pro Sekunde, mitunter als doppelter oder dreifacher Schlag tackack – tackack – tack – tack – tackackack – tackack. Das kann nach zehn Schlägen enden – oder minutenlang weitergehen. Daneben gibt es auch einen kurzen abfallenden „hiö“-Ruf, der in kürzeren Sequenzen wiederholt wird und verschiedene andere Laute, die der Graukehl-Tropfenvogel zwischendurch kurz einmal einfließen lässt – meist aber bleibt es bei kurzen wenig melodischen Lauten. Mit viel Glück hört man mitunter eine kurze Sequenz mit meist schneller werdenden aufsteigenden Tönen wie gluck-gluck-gluck-gluckuckuckückückück.[1] Verbreitung und LebensraumUrsprünglich bewohnt der Graukehl-Tropfenvogel afrikanischen tropischen Regenwald. Daneben bewohnt er auch Sümpfe und feuchte tropische Sekundärwälder in Höhen von 700 bis 1850 m. UnterartenDie Art wird als monotypisch betrachtet.[2] BestandDie Art gilt als nicht gefährdet (least concern). Etymologie und ForschungsgeschichteDie Erstbeschreibung des Graukehl-Tropfenvogels erfolgte 1826 durch Achille Valenciennes unter dem wissenschaftlichen Namen Lanius chloris. Das Typusexemplar nannte Coenraad Jacob Temminck Crinon.[3] 1870 führte Otto Finsch und Gustav Hartlaub die für die Wissenschaft neue Gattung Nicobar ein.[4][A 1] Dieser Name leitet sich von »nikatōr, nikatoros, nikaō, nikē νικατωρ, νικατορος, νικαω, νικη« für »Eroberer, erobern, Sieg« ab.[5] Der Artname »chloris« ist lateinischen Ursprungs und bedeutet »grün, grünlich«.[6] Literatur
WeblinksCommons: Graukehl-Tropfenvogel (Nicator chloris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Anmerkungen
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