Die Grabplatten des Lübecker Doms sind von der Forschung in den letzten 250 Jahren immer wieder beschrieben worden, nach letztem Stand sind im Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck 352 ehemalige sowie heute noch vorhandene Grabdenkmäler bis zum Jahr 1600 dokumentiert. Dazu kommen die Grabplatten ab 1600 bis zur Aufhebung der Kirchenbestattungen in Lübeck. Die nachfolgende Liste stellt also eine Auswahl dar.
Der Lübecker Bischof wurde im Chor des Doms[1] begraben. Seine Grabplatte mit der Figur des segnenden Bischofs wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert an der südlichen Abschlussmauer des Chorraums beim Lettner aufgerichtet.[2]
NN
1520~
274
unbekannt
Tramme, Jacob
1535
286
Grabplatte für den Priester Jacob Tramme. Wiederverwendet durch den Domherrn Johannes Sluter (1561).
Domherr und Senior des Lübecker Kapitels, Hofrat der Herzöge von Schleswig-Holstein und Gesandter des Fürstbischofs von Lübeck beim Kaiserlichen Hof in Wien. Seine Epitaph befand sich bis 1856 im Dom.
Friedrich Techen: Die Grabsteine des Doms zu Lübeck. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 7 (1898), S. 52–107
Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 9–304 Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9
Klaus Krüger: Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmäler in Lübeck, Schleswig, Holstein und Lauenburg 1100-1600, Jan Thorbeke Verlag, Stuttgart 1999, S. 521–739 ISBN 3-7995-5940-X
Adolf Clasen: Verkannte Schätze : Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 75. ISBN 3-7950-0475-6
Ursula Wolkewitz: Die gravierten Messinggrabplatten des 13. und 14. Jahrhunderts im Bereich der norddeutschen Hanse – ihre Herkunft und ihre Bedeutung: Erinnern – Mahnen – Belehren, kassel university press, 2015
↑Lateinischer Inschrifttext mit Erläuterung und Übersetzung bei: Adolf Clasen: Verkannte Schätze - Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, S. 82 ISBN 3-7950-0475-6
↑Lateinischer Inschrifttext mit Erläuterung und Übersetzung bei: Adolf Clasen: Verkannte Schätze - Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, S. 100 ISBN 3-7950-0475-6