Der Ort wurde 1291 als „Göstendorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Gosto. Eine Person dieses Namens ist als Gründer des Ortes anzunehmen.[2] 1352 erhielt das Kloster Heilsbronn Güter von Ludwig von Eyb als Geschenk.[6]
Im 16-Punkte-Bericht des heilsbronnischen Vogtamts Merkendorf aus dem Jahr 1616 wurde für Gotzendorf 1 Gut angegeben, das dem Verwalteramt Merkendorf unterstand. Die anderen Grundherrn wurden nicht aufgelistet.[8]
In der Amtsbeschreibung des Pflegamtes Lichtenau aus dem Jahr 1748 gehörte der Ort zur Hauptmannschaft Immeldorf. Gotzendorf mit Gotzen- und Erlenmühle bildete eine Realgemeinde mit 12 Untertansfamilien, die alle fremdherrisch waren.[9]
Fraischstein der ehemaligen nürnbergischen Pflegschaft Lichtenau im Neubruch am Weg nach Bammersdorf, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert, hoher Sandstein mit satteldachartigem Abschluss und verwittertem Nürnberger Wappenrelief.
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.445 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
Gotzendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. November 2021.
Gotzendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. September 2019.
↑G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 445.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 744.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 25, 19. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 741.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 745.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 860f.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1013f.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.