Gotham Awards 2022Die 32. Verleihung der Gotham Awards fand am 28. November 2022 in New York statt. Die Mitglieder des Gotham Film & Media Institute (bis 2021 als Non-Profit-Organisation Independent Filmmaker Project – IFP bekannt) zeichneten dabei die aus ihrer Sicht besten Independent-Filme und Fernsehproduktionen des Jahres aus. Die Preisverleihung bildet traditionell den Auftakt zur nordamerikanischen Filmpreissaison („Film Awards Season“), an deren Ende die Oscarverleihung steht.[1] Als bester Film setzte sich der Science-Fiction-Streifen Everything Everywhere All at Once, als beste langformatige Serie Pachinko durch. Hintergrund
Die Nominierungen waren am 25. Oktober 2022 von der Schauspielerin Angelica Ross und Jeffrey Sharp, Executive Director des Gotham Film & Media Institute bekanntgegeben worden. Insgesamt waren 23 Spielfilme, 15 Serien und 35 Film- und Fernsehrollen in zwölf Preiskategorien berücksichtigt worden.[2] US-amerikanische Kinoproduktionen mit Produktionskosten von mehr als 35 Millionen US-Dollar konnten sich nicht für die Preisverleihung qualifizieren.[3] Als Favorit mit fünf Nennungen galt das Musikdrama Tár von Todd Field, dicht gefolgt von dem Jugendfilm Aftersun von Charlotte Wells (4 Nominierungen). Während Tár und Aftersun die Preise für Drehbuch bzw. Nachwuchsregie erhielten, setzte sich Everything Everywhere All at Once von Daniel Scheinert und Dan Kwan als erfolgreichster Film des Abends durch. Der dreifach nominierte Science-Fiction-Streifen siegte in den Kategorien Bester Film und Beste Nebenrolle (Ke Huy Quan).[2] Für ihre Darstellung in Tár hatte die deutsche Schauspielerin Nina Hoss ebenfalls eine Nennung in der Kategorie Beste Nebenrolle erhalten. Bereits vor der Verleihung waren Ehrenpreisträger in sieben Kategorien vorgestellt worden. Eine postume Auszeichnung erhielt der Schauspieler Sidney Poitier („Icon Tribute“)[4] für seine Verdienste in Hollywood und sein Engagement in der US-Bürgerrechtsbewegung zuerkannt.[1] In den Fernsehkategorien gab es vorab keinen klaren Favoriten. Jeweils sieben Produktionen erhielten zwei Nominierungen: Abbott Elementary, As We See It, Pachinko – Ein einfaches Leben, Severance, Station Eleven, This Is Going to Hurt und Yellowjackets. Als beste langformatige Serie (über 40 Minuten Laufzeit) setzte sich Pachinko – Ein einfaches Leben durch, während Ben Whishaw (This Is Going to Hurt) mit dem einzig ausgelobten Darstellerpreis für die Beste neue Rolle geehrt wurde.[2] Preisträger und NominierungenKinoBester FilmEverything Everywhere All at Once – Regie: Daniel Kwan, Daniel Scheinert; Produktion: Daniel Kwan, Mike Larocca, Anthony Russo, Joe Russo, Daniel Scheinert, Jonathan Wang
Bester DokumentarfilmAll That Breathes – Regie/Produktion: Shaunak Sen; Produktion: Teddy Leifer, Aman Mann
Bester internationaler FilmDas Ereignis (L’événement; Frankreich) – Regie: Audrey Diwan; Produktion: Edouard Weil, Alice Girard
Bestes Drehbuch
Beste HauptrolleDanielle Deadwyler – Till – Kampf um die Wahrheit (Till)
Beste NebenrolleKe Huy Quan – Everything Everywhere All at Once
Beste Nachwuchsregie (Bingham Ray Breakthrough Director Award)
Beste Nachwuchsleistung
Fernsehen
Beste Serie – Langform (Laufzeit über 40 Minuten)Pachinko – Ein einfaches Leben – Idee: Soo Hugh; Executive Producers: Justin Chon, Michael Ellenberg, Theresa Kang-Lowe, Kogonada, Richard Middleton
Beste Serie – Kurzform (Laufzeit unter 40 Minuten)Mo – Idee: Mohammed Amer, Ramy Youssef; Executive Producers: Mohammed Amer, Solvan „Slick“ Naim, Ravi Nandan, Hallie Sekoff, Ramy Youssef
Beste DokumentarserieWe Need To Talk About Cosby – Regie: W. Kamau Bell
Beste Rolle in einer neuen SerieBen Whishaw – This Is Going to Hurt
Sonderpreise
Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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