Gluirschhöfe

Gluirschhöfe (Einzelsiedlung)
Gluirschhöfe (Österreich)
Gluirschhöfe (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Innsbruck-Stadt (I), Tirol
Pol. Gemeinde Innsbruck  (KG Wilten)
Ortschaft Wilten
Statistischer Stadtteil Wilten
Koordinaten (K) 47° 14′ 34″ N, 11° 23′ 59″ OKoordinaten: 47° 14′ 34″ N, 11° 23′ 59″ Of1
Höhe 725 m ü. A.
Gebäudestand 3 (2014)
Postleitzahl 6020 Innsbruck
Vorwahl +43/0512 (Innsbruck)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Wilten-Süd (70101 12)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS;
(K) 
Koordinate nicht amtlich
f0

BW

Gluirschhöfe (auch bekannt als Gluirschhof oder Gluirschegg) ist eine abgegangene Einzelsiedlung in der Katastralgemeinde Wilten in Innsbruck.

Lage und Anbindung

Der Gluirschhof befindet sich am Viller Berg (eine Abzweigung der Igler Straße), jedoch ist dieser ein Privatweg. Die vielen Wanderwege der Sillschlucht verbinden die Gluirschhöfe mit der Ortschaft Vill bzw. mit Innsbruck.

Die Buslinien J und N7 halten an der Haltestelle Gluirschegg bei der Igler Straße. Diese Haltestelle wird aber selten genutzt.[1]

Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Oberer Gluirschhof

Blick auf die Gluirschhofkapelle von unten

Der obere Gluirschhof (auch Pembaurhof genannt) ist eine verlassene Pension, die früher der Pembaur-Familie gehört hat. Hier wurden auch Flüchtlinge aufgenommen nach dem Zweiten Weltkrieg.[1] Juli 2023 gab es einen Brand am Pembaurhof, der schwer zu löschen war, da keine Wasserquellen in der Nähe zu finden waren.()[2][3] Aufgrund dessen gab es schon in 2023 Pläne die Altlast beim oberen Gluirschhof zu sanieren.[4]

Unterer Gluirschhof

Im unteren Gluirschhof wohnte die Familie Weber.[5] Am Anfang des 21. Jahrhunderts fiel er zum Opfer komerzieller Betriebe, die das Grundstück als illegale Ablagerung verwendeten.()[6]

Gluirschhofkapelle

Die Gluirschhofkapelle steht erhöht südöstlich des Pembaurhofes (). Die neuromanische Hofkapelle mit leicht eingezogener Rundapsis und Giebelreiter wurde 1862 von der Firma Johann Huter & Söhne errichtet.[7] Im tonnengewölbten Inneren befinden sich ein Steinaltar und ein Gemälde, welches den Hl. Martin darstellt sowie die Burg Straßfried, die sich ein paar hunderte Meter südlich auf einer Anhöhe befunden hat.

Einzelnachweise

  1. a b Stephan Gstraunthaler: „Gefahrenstelle muss abmontiert werden“. In: meinbezirk.at. 5. September 2013, abgerufen am 2. November 2024.
  2. Hubert Rauth: Großeinsatz in Tirol – „Geister-Pension“ zu Mitternacht in Vollbrand. In: Kronen Zeitung. 14. Juni 2023, abgerufen am 2. November 2024.
  3. Vill. Abgerufen am 3. November 2024 (deutsch).
  4. Leonore Gewessler: Bundesrechnungsabschluss für das Jahr 2022. Hrsg.: Rechnungshof Österreich. 27. April 2023, S. 316.
  5. Historische Adressbücher der Stadt | Buch: 1940 Seite: 83. Abgerufen am 3. November 2024.
  6. Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck – XV – Innsbruck erinnert sich. 28. März 2023, abgerufen am 3. November 2024 (deutsch).
  7. Müller, Wiesauer: Hofkapelle, oberer Gluirschhof, Gluirschhofkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. November 2024.