Der 1966 geborene Ducrot begann seine künstlerische Tätigkeit mit Temperamalerei und mit schwarz-weiß gehaltenen Zeichnungen. Während seines Militärdienstes malte er Porträtserien seiner Kameraden.[1] Nach einer Phase des Experimentierens, unter anderen in den Werkstätten des figürlichen Malers Giovanni Colacicchi und des Bildhauers Vito Cipolla, wandte Ducrot sich schließlich der Skulptur zu. Trotz einiger Ausflüge in die Abstraktion orientiert der Künstler sich im größten Teil seines Œuvres stilistisch an den Plastiken der Römischen Kaiserzeit und des Hellenismus sowie an der barocken Bildhauerkunst. Er arbeitet in Ton, glasierter Keramik, Marmor und Bronzeguss. Ducrots Werk umfasst, neben zahlreichen Bozzetti, sowohl denkmalpflegerische Projekte als auch kirchliche wie private Auftragsarbeiten.
↑Jakob Wetzel: Auferstehung in der Theatinerkirche, in: Süddeutsche Zeitung (online), 3. Mai 2017. – Die Figur greift zwar die Abmessungen, das Motiv und die allgemein barocke Formensprache der 1944 zerstörten Originalskulptur von Balthasar Ableithner auf, ist aber ansonsten frei gestaltet. Ein Vergleich mit dem Foto der alten Figur zeigt die deutlichen stilistischen Unterschiede: Lukas aus der Asche. Auferstandenes Kulturerbe aus dem 3D-Labor. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2016, ISBN 978-3-89870-981-1, Abb. S. 38–39 und 58–59.