Gisela ErlerGisela Anna Erler (* 9. Mai 1946 in Biberach an der Riß) ist eine deutsche Familienforscherin, Unternehmerin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Von 2011 bis 2021 war sie als Staatsrätin Mitglied der baden-württembergischen Landesregierung. Dort war sie zuständig für „Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung“. Leben und WerkGisela Erler ist Tochter des SPD-Politikers Fritz Erler und seiner Frau Käthe, geb. Wiegand. Ihre Kindheit verbrachte sie in Tuttlingen und Pforzheim. In Köln und München studierte sie Germanistik und Soziologie. Erler engagierte sich im SDS und war 1967 Mitgründerin des Münchener Trikont-Verlags sowie des Verlags Frauenoffensive.[1] In ihrer Forschungsarbeit am Deutschen Jugendinstitut beschäftigte sie sich mit dem Themenkomplex Frau/Geschlechtsrollen/Familie/Beruf. Studienschwerpunkt waren neue Arbeitszeitmodelle bei Beck/Iken und Coop. Sie ist Autorin einer internationalen Vergleichsstudie über Elternurlaub und Reorganisation der Arbeitswelt, u. a. in Schweden und USA. Seit 1983 ist Erler Mitglied der Grünen.[1] 1987 veröffentlichte sie mit einem Dutzend anderer Frauen das Müttermanifest, im selben Jahr zusammen mit Doro Pass-Weingartz bei Rowohlt die Streitschrift Mütter an die Macht!. 1991 begann sie mit dem Aufbau eines Unternehmens, der pme Familienservice GmbH. 2011 wurde sie von Winfried Kretschmann als Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung mit Stimmrecht im baden-württembergischen Kabinett benannt (Kabinett Kretschmann I und II).[2] Dieses Amt hatte sie bis 2021 inne. Ihr folgte Barbara Bosch nach. Gisela Erler lebt in Berlin.[1] FamilieGisela Erler ist mit dem Politologen Warnfried Dettling verheiratet.[3] Der Zukunftsforscher Daniel Dettling ist ihr gemeinsamer Sohn. Gisela Erler ist die Schwester von Hans Erler und die Schwägerin von Ursula Erler. Auszeichnungen
Schriften
WeblinksCommons: Gisela Erler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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