Giele Botter![]() Der Giele Botter ist ein ehemaliges Tagebaugebiet in Luxemburg, das erst in den 1960er Jahren geschaffen wurde, und in dem bis 1977 Eisenerz, die sog. Minette, abgebaut wurde. Es bietet sich jetzt für ausgedehnte und interessante Spaziergänge an. Eine Vielfalt von Biotopen und Entwicklungsstadien können hier entsprechend der Jahreszeit bewundert werden. AllgemeinesSchutzstatusDie Giele Botter steht seit dem 20. November 1991, als Teil des Naturschutzgebietes Prenzebierg, unter Schutz.[1] AnfahrtAls Ausgangspunkt zu einem Spaziergang bietet sich der Parkplatz, etwa 1 km von Fond-de-Gras an der Straße nach Niederkorn/Differdange an. Von hier sind es etwa noch 1 km über den Waldweg in nördlicher Richtung. Das Naturschutzgebiet kann man bis nach Pétange durchwandern. Etwa 5 bis 6 km sind es bis zum Bahnhof. In entgegengesetzter Richtung kann man vom Parkplatz am Bahnhof in Pétange am Friedhof entlang in den Wald einbiegen. In den Sommermonaten kann man an Wochenenden den Spaziergang auch mit einer Dampfbahnfahrt mit dem Train 1900 kombinieren, der zwischen Fond-de-Gras und Pétange Bahnhof verkehrt. SehenswürdigkeitenFond-de-GrasFond-de-Gras ist eine stillgelegte Eisenerzumladestation und gehört heute zum kulturellen Inventar Luxemburgs. Die ehemaligen Gleisstrecken und Eisenbahnbauten werden heute von den Museumsbahnen „Train 1900“ und „Minièresbunn“ genutzt. Zu sehen gibt es außerdem eine ehemalige Generatorenhalle aus Hollerich, eine alte Walzstraße sowie einen historischen Krämerladen. TitelbergAuf dem Titelberg sind Ausgrabungsstätten von einer früheren keltisch/römischen Siedlung zu sehen. NaturschutzgebietNach der Stilllegung wurde das Gebiet zum Teil sich selbst überlassen, zum Teil als Schuttabladeplatz für Industrieabfälle genutzt. Aber die Tatsache, dass hier durch die Eingriffe eine ganz besondere und vielfältige Vegetation entstand, rief Naturfreunde und Umweltschützer auf den Plan. 1991 wird das Gebiet als réserve naturelle Prënzebierg ausgewiesen. VorkommenOrchideen19 Orchideenarten kommen vor:
Früher wurden hier gefunden: Kleines Knabenkraut (Orchis morio) und Fleischfarbenes Knabenkraut (Dactylorhiza incarnata) In der Umgebung (Athus – Pétange – Linger): Violette Stendelwurz (Epipactis purpurata) Literatur
WeblinksCommons: Giele Botter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 32′ 36″ N, 5° 52′ 44″ O |
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