Gesellschaft zum NotensteinIn der Gesellschaft zum Notenstein waren die Vertreter aus dem Ministerialadel sowie der Kaufmannschaft und der vornehmen Handwerkergeschlechter (Bürgerpatriziat) im Stadtrat der Stadt St. Gallen zusammengefasst. GeschichteFür jeden Handwerker bestand Zunftzwang. In St. Gallen gab es sechs Zünfte, dazu die Gesellschaft zum Notenstein. In dieser schlossen sich im 15. Jahrhundert die Kaufleute der Stadt, welche bereits seit dem 13. Jahrhundert mit Leinwand Fernhandel bis nach Spanien und Polen trieben, zur Wahrung wirtschaftlicher Interessen und Pflege der Geselligkeit zusammen. Ausser Leinen handelten die Notensteiner auch Pferde, Metalle, Gewürze oder Pelze. Nachdem der alte Adel bis auf zwei Familien im Rheintal (Grafen von Hohenems und Freiherren von Sax) ausgestorben war, übernahmen Dienstadelige deren Ämter und erfolgreiche Kaufleute aus dem Leinwandhandel erstanden alte Burgen oder bauten selbst Schlösschen im Fürstenland und Rheintal. Somit grenzten sie sich von den in den Zünften organisierten Handwerkern immer mehr ab. Einige der bekannten Notensteiner Familien waren die von Fels, Zollikofer, Hochreutiner, von Saylern oder die Müller von Friedberg (heute nur noch Müller-Friedberg genannt).[1] Das «Haus zum Notenstein»Der Name der Gesellschaft geht auf den Namen ihres Versammlungshauses «zum Notenstein» im Bohl zurück. 1798 wurde das Haus an die nachmalige Bank Wegelin & Co. verkauft, die es zu ihrem Hauptsitz machte. Heute ist es Sitz der St. Galler Niederlassung von Vontobel. LiteraturArchivalien
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Einzelnachweise
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