Geschnürte JungfrauAls Geschnürte Jungfrau wird ein Grabmal aus dem frühen 18. Jahrhundert bezeichnet. Es steht in Hannover auf dem Neustädter Friedhof und zeigt eine halb-plastische, überlebensgroße Abbildung der Anna Margareta Borcherding (1701–1716).[1] GeschichteAnna Margareta wurde 1701 in der seinerzeitigen Residenzstadt des Kurfürstentums Hannover geboren als jüngste Tochter des Pferdearztes Johann Albrecht Borcherding.[2] Nach der Legende hat sich die Jungfrau aus der Calenberger Neustadt, um schöner zu wirken, aus Eitelkeit eine stets enge Taille geschnürt und sei dadurch schließlich, kaum 15-jährig, zu Tode gekommen. Als warnendes Zeichen für alle eitlen und schlankheitsbesessenen Frauen sei deshalb das Abbild der Verstorbenen in vornehmer Kleidung und mit extrem enger Taille in Stein gehauen worden.[1] Dazu der Volksmund:
Die Geschnürte Jungfrau steht Auge in Auge gegenüber dem Grabmal des Langen Christoffs.[3] Literatur
WeblinksCommons: Geschnürte Jungfrau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 22′ 41″ N, 9° 43′ 30,1″ O |
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