Gesa Lindemann![]() Gesa Lindemann (* 1956 in Salzgitter-Bad) ist eine deutsche Professorin der Soziologie. Werdegang1985 schloss Gesa Lindemann ihr Studium mit dem Diplom in Soziologie ab. Sie war von 1987 bis 1988 und 1990 bis 1992 Wissenschaftliche Angestellte der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft in Berlin. 1993 promovierte sie an der Universität Bremen mit „Zur sozialen Konstruktion von Geschlecht“. Anschließend wurde sie von 1993 bis 1994 Lehrbeauftragte für Soziologie an der FU Berlin und von 1994 bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Heinz Steinert an der Universität Frankfurt am Main. Gesa Lindemann habilitierte sich 2001 und wurde nach der Wahrnehmung verschiedener Lehraufträge und Vertretungsprofessuren sowie von Visiting-Professuren in Großbritannien, Brasilien und Schweden im Jahr 2007 Professorin für Soziologie an der Universität Oldenburg. SchwerpunkteNeben der Geschlechterforschung sind Lindemanns Arbeitsschwerpunkte Soziologische Theorie, besonders Sozial- und Gesellschaftstheorie, Soziologie der Menschenrechte, Methodologie der Sozialwissenschaften, Medizinsoziologie und Soziologie naturwissenschaftlichen Wissens sowie besonders das Verhältnis von Soziologie und Anthropologie und die Grenzen der Vergesellschaftung. Im Anschluss an die historisch-reflexive Anthropologie Helmuth Plessners entwickelte sie das Konzept einer reflexiven Anthropologie.[1] Darin werden Anthropologie beziehungsweise anthropologische Annahmen nicht als sozialtheoretisches Fundament begriffen, sondern zum Gegenstand der Beobachtung gemacht. Bei diesem Ansatz geht es um die Bearbeitung der Frage, wie in Gesellschaften der Kreis sozialer Personen begrenzt wird und welche Funktion der Anthropologie in der Moderne zukommt. Schriften (Auswahl)
WeblinksCommons: Gesa Lindemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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