Über die frühen Jahre von Georgi Michailowitsch Berijew, der aufgrund seiner georgischen Herkunft eigentlich Beriaschwili hieß, ist nicht sehr viel bekannt. Nachdem er 1923 die Eisenbahnerschule in Tiflis absolviert hatte, ging Berijew auf das Polytechnische Institut Leningrad (heute: Staatliche Polytechnische Universität Sankt Petersburg). Dort studierte er an der Fakultät für Schiffbau in der Flugzeugabteilung.
Das Institut verließ er 1930 als Ingenieur. Zunächst arbeitete er als Konstrukteurs-Gehilfe in einem Entwicklungsbüro mit dem französischen ErfinderPaul Aimé Richard zusammen, bis dieser nach seiner letzten Zeit in der Sowjetunion 1928–1930 das Land verließ, bevor er Ende 1930 stellvertretender Chefkonstrukteur des Zentralen Konstruktionsbüros „W.R. Menschinski“ wurde. Hier entwickelte er das FlugbootBerijew MBR-2.
Er leitete von Oktober 1934 bis 1968 das Zentrale Entwicklungsbüro für Marineflugzeuge in Taganrog, später Experimental-Konstruktionsbüro (OKB), das seit Dezember 1989 seinen Namen trägt. Unter seiner Leitung entstanden dort eine Reihe außerordentlich erfolgreicher Flugzeugentwürfe, die zum Teil sogar einzigartig waren.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben als Flugzeugkonstrukteur verbrachte er den Lebensabend mit wissenschaftlichen Studien in Moskau, wo er im Jahre 1979 im Alter von 76 Jahren verstarb.
Bekannte Flugzeuge
Hier eine Auflistung der unter der Leitung von Georgi Michailowitsch Beriijew konstruierten und gebauten Flugzeuge: