Georg Johann Köhler absolvierte 1907 in Darmstadt eine Ausbildung bei Friedrich Wilhelm Kleukens und studierte bei Becker-Gundahl an der Kunstakademie München. Aus seiner Münchener Zeit sind Plakate für Künstlerfeste überliefert. Köhler war Soldat im Ersten Weltkrieg und geriet in Kriegsgefangenschaft. Er ließ sich 1919 in Darmstadt als Graphiker nieder. Er entwarf Werbeplakate für Unternehmen der Region, u. a. für die Firma E. Merck in Darmstadt und Adlerwerke in Frankfurt am Main. 1926 hatte er eine Plakatausstellung in der Darmstädter Kunsthalle. Er schuf auch Buchillustrationen.
Köhler war mit Ruth Blecher verheiratet, ihr Sohn Florian Köhler (1937–2013) wurde ebenfalls Maler.
Werke (Auswahl)
Kuno von Hardenberg: Der Verschwundene. Eine seltsame Geschichte aus Indien. Illustrationen Georg Johann Köhler. Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde, Darmstadt 1920.
Sambra-Dor [Sophie zu Wied]: Das Märchen von der weissen Frau. Illustrationen Georg Johann Köhler. Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde, Darmstadt 1921.
Köhler, Georg Johann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S.78 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Köhler, Georg Johann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S.153 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Heinrich Jost: Gebrauchsgraphik und freie Kunst. Zu den Arbeiten von Georg Johann Köhler. Sonderdruck aus der Zeitschrift Gebrauchsgraphik. o. O. 1944, S. 3–12.